05.07.2022 - Man muss schon gut dotiert oder staatlich abgesichert sein, um in diesen Tagen den Ausstieg aus dem Gas zu fordern. Anders ist es kaum zu erklären, warum eine Wissenschaftlerin der Uni Lüneburg genau das jetzt fordert. Wie aber der Verzicht auf die fossile Notreserve aussehen und umgesetzt werden soll, verrät sie nicht. Warum auch? Sie ist ja nur Wissenschaftlerin.
Klar, Gas ist ein fossiler Energieträger, der bei Verbrennung CO2 freisetzt. Dass Wissenschaftler um Claudia Kemfert nun herausgefunden haben, dass dabei auch das ozonschädigende Methan freigesetzt wird, ist ein wichtiger Aspekt, auch wenn er wissenschaftlich noch nicht verifiziert, also durch andere Studien bestätigt ist.
Egal. Dass Claudia Kemfert aber in der gegenwärtigen Situation den Ausstieg aus dem Gas fordert, ist absurd. Natürlich wäre es schön, wenn Energie wie die aus Sonne und Wind ohne jegliche Nebenwirkungen in unendlicher Menge zur Verfügung stünde. Nur: So weit sind wir noch nicht, und ob wir alsbald dahin kommen, ist fraglich.
Bis dahin muss die Politik die Weichen stellen. Dafür aber braucht sie Wissenschaftler, die aufzeigen, wie es gehen kann. Claudia Kemfert jedenfalls hat dazu keinen Beitrag geleistet.
Ein Kommentar von Ulf Stüwe
zum Beitrag "Weg vom Gas"