Partnerschaftsverein reiste ins frühere Eichenbrück und spürte vergessene Gräber auf
Landkreis, 04.05.2012 - Mit Spaten, Drahtbürste, Papier und Kugelschreiber waren Mitglieder des in Deutsch Evern ansässigen "Vereins für Internationale Partnerschaften im Landkreis Lüneburg" in den Partnerlandkreis Wagrowiec im Westen Polens gereist, um längst vergessene Gräber aufzuspüren und zu dokumentieren. Das Ergebnis: Mehr als 250 Namen von früheren deutschen Bewohnern des polnischen Landkreises konnten nun verzeichnet werden.
In der Region der gleichnamigen Stadt, auch bekannt als Wongrowitz oder Eichenbrück, sind bis heute noch rund sechzig ehemalige deutsche evangelische Friedhöfe zu finden. Auf zwanzig der verborgenen Begräbnisstätten begaben sich die Vereinsmitglieder unter der Leitung von Birgit Putensen, die schon mehrere Jugend-Camps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Landkreis Wagrowiec geleitet hatte, auf Spurensuche. Heidrun Saucke spürte längst vergessene Gräber auf und Andreas Will legte die Grabsteine frei. Dass die Inschriften wieder leserlich werden, dafür sorgte Helmut Harneit, Vereinsvorsitzende Christa Krüger listete die Namen und Daten auf und Elisabeth Mestmacher erstellte die Lagepläne.
Die ermittelten Grabinschriften sind jetzt auf der Internetseite des Vereins Internationale Partnerschaften im Landkreis Lüneburg e.V. unter dem Stichwort Friedensarbeit zu finden: www.partnerschaftsverein-lueneburg.de. Schülerinnen und Schüler oder auch junge Erwachsene sind eingeladen, den Verein bei ihrer Spurensuche zu begleiten. Fragen oder Anregungen nimmt die Vereinsvorsitzende Christa Krüger unter 04131-791340 oder