Gleich zwei Lüneburger Projekte bei landesweitem Wettbewerb prämiert
Hannover, 26.10.2021 - Lüneburgs Geschäftsleute sind kreativ, ganz besonders in Krisenzeiten. Das haben sie zuletzt während der Corona-Einschränkungen unter Beweis gestellt, die ihnen immer wieder neue Ideen und Aktionen fürs geschäftliche Überleben während der Pandemie abverlangten. Zwei dieser Projekte wurden jetzt bei dem landesweiten Wettbewerb "Gemeinsam aktiv – Handel(n) vor Ort" prämiert.
"Sonntagsperlen" und "Die Gelbe Leiter" gehören zu den zwölf Preisträgern des Wettbewerbs, die gestern von Niedersachsens Wirtschaftmisnister Bernd Althusmann ausgezeichnet wurden. Unter dem Motto "Danke Handel" wurden Einzelhandelsunternehmen, Standortgemeinschaften und Genossenschaftsmodelle, die während der Corona-Krise kreative und nachhaltige Ideen entwickelt haben, für ihr Engagement und ihr Durchhaltevermögen mit zwölf gleichwertigen Preisen mit je 3.000 Euro ausgezeichnet.
Der landesweite Wettbewerb wurde bereits zum vierten Mal von Wirtschaftsministerium, IHK Niedersachsen (IHKN), Genossenschaftsverband Weser-Ems, Handelsverband Niedersachsen-Bremen und Nordenham Marketing und Touristik organisiert – in diesem Jahr allerdings erstmalig mit direktem Bezug zur Corona-Pandemie. Insgesamt waren 41 Bewerbungen eingereicht und von einer Jury bewertet worden.
Beim Projekt "Sonntagsperlen", einem digitalen Stadtmagazin, wurden schon vor Corona Einzelhandel, Gastronomie, Kultur und Politik mittels Veranstaltungen und Diskussionsrunden in den stationären Geschäften Lüneburgs verzahnt. Weil wegen der Pandemie keine Events mehr durchgeführt werden konnten, wurden Streamingangebote entwickelt wie beispielsweise Live-Küchentalks mit Themen aus Politik, Handel und Gesellschaft. Der Fokus liegt auf der Vernetzung aller (Innen)Stadt-Akteure.
Branchenübergreifenden Charakter hat das Projekt "Die Gelbe Leiter". Während Corona wurde eine gelbe Holzleiter in der Lüneburger Innenstadt aufgestellt, die als Kunstdenkmal ein Zeichen setzen und "grenzenlosen Optimismus" in der innerstädtischen Wirtschaft verbreiten soll. Das Projekt wurde inzwischen ergänzt um einen "Gelben Stuhl" und "Gelbe Vorhänge" in den sich solidarisierenden Geschäften. Diese sollen symbolisch für die Zuversicht und Solidarität des Handels, der Gastronomie und der Kultur stehen. Die Aktion hat überregionale Aufmerksamkeit erlangt.