Hafen als Umschlagplatz für Bahntransporte wieder voll nutzbar
Lüneburg, 10.04.2016 - Der Lüneburger Hafen am Elbe-Seitenkanal war kürzlich Ziel eines beeindruckenden Transports. Ein 470 Meter langer, schwerer Güterzug brachte 2700 Tonnen Baustoffe, die hier zum Weitertransport umgeschlagen wurden. Insgesamt 40 Waggoneinheiten mit Kiesen und Splitten waren erforderlich, die Ladung auf dem Schienenweg nach Lüneburg zu bringen. Die Baustoffe stammen aus dem sachsen-anhaltinischen Haldesleben und waren für einen Großabnehmer im Landkreis Harburg bestimmt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten zur Grunderneuerung der Hafenbahn sind damit jetzt auch wieder sämtliche Anlagen nutzbar, teilte die Hafen Lüneburg GmbH mit.
"Die Infrastruktur des Hafens am Elbe-Seitenkanal, vor allem auch mit der ganzzugsfähigen Hafenbahn, auf der mehrere Züge bis zu 750 Meter Länge gleichzeitig abgefertigt werden können, bietet baulich genügend Potenzial, um Güterumschlag, insbesondere auch Massengutumschlag, für die gesamte Region problemlos bewerkstelligen zu können" sagt Lars Strehse, Geschäftsführer der Hafen Lüneburg GmbH.
Die in 2015 gestarteten Arbeiten zur Grunderneuerung der kompletten Hafenbahn sind soweit abgeschlossen, dass die Anlagen in allen Bereichen wieder mit einer maximalen Radsatzlast von 22,5 Tonnen befahren werden können. Noch ausstehende Restarbeiten sollen unter laufendem Betrieb bis spätestens Mitte Mai abgeschlossen sein.
"Die in Lüneburg vorhandene Infrastruktur des Binnenhafens mit seiner leistungsfähigen Hafenbahn, bestehend aus vier Abfertigungsgleisen und einer Vorstaugruppe, kann somit wieder vollumfänglich disponiert und genutzt werden", erklärt Strehse.
Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen und des Bundes hat die Hafen Lüneburg GmbH rund 1,7 Millionen Euro in die Infrastruktur der Hafenbahn investiert. Im vergangenen Jahr konnten trotz Sperrungen aufgrund der Bauarbeiten rund 53.000 Tonnen über die Bahnanlagen der Hafengesellschaft umgeschlagen werden.