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Lüneburg wird immer nachhaltiger

Hansestadt und Leuphana unter den Top 3 beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Lüneburg, 01.12.2014 - Zwei Mal zweiter Platz für Lüneburg - das ist das Ergebnis des diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreises, der am Freitag in Düsseldorf vergeben wurde. Die Hansestadt Lüneburg und die Leuphana Universität Lüneburg hatten sich beide um den Preis beworben. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die größte Auszeichnung ihrer Art in Europa. Auf einem Kongress hatten sich zuvor Nachhaltigkeitsexperten aus den unterschiedlichsten Bereichen ausgetauscht. Zum Abschluss rückte eine Gala alle Nominierten und Sieger in festliches Licht.

Der Nachhaltigkeitspreis wird seit 2008 verliehen, seit 2012 honoriert er in eigenen Kategorien auch „die besten Ideen für die Städte der Zukunft“. Den jeweils ersten Preis erzielten hier die Großstadt Dortmund, die Gemeinde Furth bei Landshut sowie in der Kategorie Städte mittlerer Größe die Stadt Ludwigsburg. Alle drei Städte hatten sich auch zuvor schon einmal um den Preis beworben.

Die jeweiligen ersten Preise – die Hansestadt war nominiert in der Kategorie Städte mittlere Größe, die Universität in der Kategorie Forschung – gingen an die Stadt Ludwigsburg bzw. an das Forchungs-Konsortium ZINEG. 

Oberbürgermeister Ulrich Mädge freut sich über das Abschneiden: „Dafür, dass wir zum ersten Mal dabei waren, ist das Ergebnis ein toller Erfolg.“ Die Hansestadt Lüneburg hatte es auf Anhieb unter insgesamt 65 Bewerber-Städten in die Endrunde geschafft. „Die Nominierung ist für uns aber auch ein Ansporn noch besser zu werden. Nachhaltigkeit ist ja keine Eintagsfliege, sondern eine ständige Aufgabe, an der wir seit vielen Jahren mit wachsendem Engagement arbeiten. Das werden wir auch weiterhin tun, sei es in den Bereichen Mobilität, Umwelt, Konversion, sei es in punkto soziale und finanzielle Nachhaltigkeit.“

Die Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstreicht auch die herausragende Rolle der Wissenschaft für den Wandel zu nachhaltigerem Leben und Wirtschaften. Unter den drei Finalisten im Bereich Forschung war ein Projekt der Leuphana Universität Lüneburg. Sie hatte sich mit ihrer Thermischen Batterie, einem Forschungsvorhaben im Rahmen des EU-Großprojekts Innovations-Inkubator Lüneburg, beworben.

Nachdem eine Fachjury aus 80 Bewerbern drei Nominierte, unter ihnen die Thermische Batterie, gewählt hatte, entschied über den Sieger ein Public-Voting. Per Internet-Abstimmung gewann das Solarkollektorgewächshaus „Zineg“ eines Forscherkonsortiums.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka betonte bei der Preisverleihung, dass die Wirtschaft vor allem konkrete Impulse aus der Forschung erwarte. Das EU-Regionalentwicklungsprojekt Innovations-Inkubator der Leuphana Universität Lüneburg zielt auf diese wirtschaftliche Verwertbarkeit seiner Forschungsergebnisse ab. Zu seinen drei Schwerpunktthemen gehört die Nachhaltige Energie.

Zum Abschneiden seines Teams sagte Leuphana-Professor Wolfgang Ruck: "Der Schlüssel zur dezentralen Energieversorgung und damit zum Gelingen der Energiewende sind effiziente Wärmespeicher. Wir haben im Rahmen des Innovations-Inkubators die Chance erhalten, einen kompakten Wärmespeicher für den Hausgebrauch zu entwickeln. Unser nächstes Ziel ist die Serienproduktion."

Freude auch bei Universitätspräsident Sascha Spoun: "Nachhaltigkeit ist im Leitbild unserer Universität verankert. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit findet sich überall spür- und messbar an der Leuphana - in Forschung und Lehre genauso wie im Alltag auf dem Campus. Schon die Auszeichnung der Thermischen Batterie als 'Ort im Land der Ideen' im Jahr 2013 hat gezeigt, welche herausragende gesellschaftliche Bedeutung unsere angewandte Forschung in der Umweltchemie hat.“

Prof. Dr. Wolfgang Ruck brachte es am Abend während der Gala im Düsseldorfer Hotel Maritim auf den Punkt: "Zweimal zweiter Platz für Lüneburg, das ist doch super!“ Oberbürgermeister Ulrich Mädge ergänzte: "Die Veranstaltung bringt ein schwieriges, aber wichtiges Thema auf die ganz große Bühne, Lüneburg spielt vorne mit, das ist eine schöne Anerkennung.“

 

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