Hansestadt, 07.10.2011 - Glasfaserkabel werden künftig den Datentransport aus Lüneburgs Industrie- und Gewerbegebiet Hafen in die weite Welt beschleunigen. Eines von vielen Unternehmen, die davon profitieren, ist die Studio Hamburg Serienwerft Lüneburg GmbH. Neue Folgen der „Roten Rosen“ können mit dieser Technik schneller als bisher zum Sendezentrum übermittelt werden. Die neue Datenautobahn ist ein Gemeinschaftswerk der Hansestadt Lüneburg, ihrer Tochter-Unternehmen, der Wirtschaftsförderungs-GmbH und der AGL, sowie der Firma LüneCom als technischer Vertragspartner.
Das neue Angebot eröffnet nicht allein TV-Produktionen am Standort Lüneburg längerfristige Perspektiven. Das gesamte Industrie- und Gewerbegebiet erfährt eine erhebliche Aufwertung, denn immer mehr Unternehmen benötigen für die Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse mit Kunden und Lieferanten leistungsstarke Glasfaseranschlüsse.
Ulrich Mädge, Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg, erläutert: „Gewerbegebiete mit Glasfaserkabeln zu versorgen, ist relativ teuer. Darum brauchten wir ein zukunftsfähiges technisches Konzept und eine solide Finanzierung. Dank der Wirtschaftsförderung konnten wir zusätzliche EU-Fördermittel einwerben, das hat uns die Entscheidung erleichtert.“ Die Hansestadt beteiligt sich an der Erschließungsmaßnahme mit bis zu 20.000 Euro.
Die Studio Hamburg Serienwerft, die täglich eine Folge Rote Rosen in Lüneburg produziert, unterzeichnete jetzt als einer der ersten einen entsprechenden Vertrag. Die „Roten Rosen“ werden seit Januar 2011 im neuen HDTV-Format produziert, bei dem enorme Datenmengen erzeugt werden. Den Breitband-Internet-Anschluss sieht Produktionsleiter, Kai Pegel, als „zusätzliches Standortargument“. Jan Kremer, Herstellungsleiter der Studio Hamburg Serienwerft: „Für uns als Medienunternehmen sind die bestmöglichen Kommunikationsmöglichkeiten von großer Bedeutung. Mit der neuen Breitbandtechnik sind wir in der Lage, die in Lüneburg produzierten Filme direkt an die ARD auszuliefern. Unserem Kostenmanagement kommt die Planungssicherheit der Kommunikationskosten entgegen.“
Jürgen Enkelmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Lüneburg, sieht das neue Angebot als einen Baustein, "die Standortbedingungen in Zusammenarbeit mit Kommunen und örtlicher Wirtschaft zu verbessern und damit die Wettbewerbsposition der hier ansässigen Unternehmen zu sichern." Das neue Angebot sieht er als einen Baustein dazu. Wenn in den nächsten Wochen und Monaten weitere Unternehmen an die neue Datenautobahn angeschlossen werden, verbessert sich für sie die Kosten-/Nutzenrelation bei der externen Datenübertragung.