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Wälder dürfen weiterhin nicht betreten werden

Stadt verhängt Betretungsverbot bis Ende der Woche – Viele Friedhöfe wieder geöffnet 

Nach den Stürmen sind viele Wälder zu einem gefährlichen Ort geworden. Noch immer drohen Bäume umzufallen und Äste herunterzufallen. Foto: Niedersächsische LandesforstenLüneburg, 21.02.2022 - Lüneburgs Wälder dürfen bis Ende der Woche nicht betreten werden. Die Stadtverwaltung erneuerte heute das bereits vor wenigen Tagen ausgesprochene Betretungsverbot, gab aber bekannt, dass dies nicht mehr für die meisten Friedhöfe gelte. Eine erste Bilanz nach den Stürmen zogen auch die Niedersächsischen Landesforsten.

Die Stürme der vergangenen Tage haben in Lüneburgs Wäldern ihre Spuren hinterlassen. Zahlreiche Bäume, darunter vorrangig Fichten, sind umgeknickt und versperren vielerorts noch die Wege. Lüneburgs Stadtförster Per-Ole Wittenburg appelliert, die Wälder in Lüneburg in dieser Woche weiterhin nicht zu betreten. "Wir haben nach wie vor etliche Gefahrenstellen und können erst jetzt damit beginnen, die Hauptwege wieder freizuschneiden."

Der viele Regen und die feuchten Böden erschweren ein Aufarbeiten und Entfernen der Schäden zusätzlich, so der Stadtförster. Auch fehle es durch die landkreisübergreifenden Schäden an Kapazitäten bei den Forstunternehmern, um kurzfristig und flächendeckend die vorhandenen Gefahrenpunkte und Schäden zu beheben. Wittenburg rechnet damit, dass das Aufarbeiten der wesentlichen Sturmschäden bis in den Mai hinein dauern wird.

Wieder geöffnet sind dagegen die meisten Lüneburger Friedhöfe. Ausgenommen davon ist der Friedhof in Rettmer. Dort liegt ein Baum direkt am Eingang, der erst voraussichtlich morgen entfernt werden kann. Beim Zentralfriedhof ist noch nicht ganz sicher, ob er heute oder erst morgen wieder geöffnet wird, sagt Friedhofsleiter Hans Hockemeyer. Für alle Friedhöfe gilt: Die Gefahrenstellen wurden abgesichert und die Aufräumarbeiten dauern noch mindestens die komplette Woche an. Besucher werden gebeten, besonders vorsichtig zu sein.

◼︎ Auch Landesforsten warnen

Auch die Niedersächsischen Landesforsten warnen vor dem Betreten der Wäder. Zwar sei mit dem Abziehen des Tiefs "Antonia" vorerst das Schlimmste überstanden, dennoch mahnt Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten, zur Vorsicht: "Die Sicherheit der Waldbesucherinnen und -besucher sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht bei der Aufarbeitung an erster Stelle." Auch nach Abflauen des Sturms bestehe noch die Gefahr umstürzender Bäume und herabfallender Äste. 

Die Stürme seit Donnerstag haben im Wald in ganz Niedersachsen Spuren hinterlassen, so Jänich weiter. "Zahlreiche Bäume sind entwurzelt oder gebrochen und Baumkronen auseinandergebrochen.". Förster arbeiten nun mit Hochdruck daran, Straßen und Wege freischneiden zu lassen, um einen Überblick zu bekommen. Eine genauere Aussage über das Schadensausmaß sei daher frühestens in einigen Tagen möglich.

 

 

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