Ministerin übergibt Förderbescheid für Erweiterungsbau
Lüneburg, 08.05.2014 - Über einen stattlichen Betrag von 32,7 Millionen Euro kann sich das Klinikum Lüneburg freuen, diesen Betrag stellt das Land Niedersachsen als Fördergeld für den geplanten Erweiterungsbau des Klinikums zur Verfügung. Gestern überbrachte Sozialministerin Cornelia Rundt den Förderbescheid bei ihrem Besuch des Klinikums. "Zu diesem Termin bin ich sehr gerne gekommen", sagte die Ministerin. "Das Fördergeld für ein Bauprojekt in einem so erfolgreichen Haus ist sehr gut angelegt."
Geschäftsführer Dr. Michael Moormann dankte der Sozialministerin für die in Aussicht gestellte Fördersumme bei Gesamtkosten von 44,6 Millionen Euro: "Wir freuen uns, dass die intensiven Diskussionen und konstruktiven Verhandlungen mit dem Ministerium und der Oberfinanzdirektion nach vielen Jahren jetzt zu einem Planungsergebnis für den Erweiterungsbau geführt haben, mit dem wir alle sehr zufrieden sind. Das ist ein großer Schritt für die Zukunftsfähigkeit und die weitere Entwicklung unseres Hauses.“
Dr. Jörg Cramer, Ärztlicher Direktor des Klinikums, erläuterte wesentliche Schwerpunkte des Erweiterungsbaus: Die bisher noch in zwei Bereichen organisierte Notaufnahme wird in einer neuen zentralen Notaufnahme mit angeschlossener Aufnahmestation zusammengeführt. Es werden eine neue interdisziplinäre Intensivstation und eine sogenannte Intermediate Care (IMC)-Station entstehen. Auf dieser IMC können Patienten versorgt werden, die noch intensiv betreut, aber nicht mehr beatmet werden müssen. Auch die Rettungswagenauffahrt und der Eingangsbereich des Klinikums werden neu- bzw. umgebaut.
Um der stetigen Zunahme der Patientenzahlen gerecht zu werden, sieht der aktuelle Bauplan auch vor, den Erweiterungsbau direkt um ein zweites Stockwerk zu erhöhen. "Der Erweiterungsbau wird uns ermöglichen, unsere Patienten auch in Zukunft nach neuestem medizinischen Standard zu versorgen und schafft unseren Mitarbeitern moderne Rahmenbedingungen für ihre oft sehr anstrengende Tätigkeit.“
Vorbereitende Arbeiten für den Start des Erweiterungsbaus laufen am Klinikums bereits seit Monaten. Der Bauantrag bei der Hansestadt Lüneburg wurde gestellt. Innerhalb des vorhandenen Gebäudekomplexes erfolgen verschiedene Umzüge. "Beispielsweise muss der Serverraum, das Herz unserer EDV-Anlage, verlegt werden. Die ersten, auch von außen sichtbaren Veränderungen folgen ab November dieses Jahres. Dann wird ein Containergebäude abgerissen, das im Baufeld steht“, beschreibt Dr. Moormann die weiteren Schritte.