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Klinik-Erweiterung kann kommen

Aufsichtsrat stimmt Erweiterungsbau zu - Zusätzlicher Rohbau lässt Kosten auf 40,5 Millionen Euro steigen

Lüneburg, 12.02.2014 - Der Aufsichtsrat des Städtischen Klinikums Lüneburg hat sich in seiner heutigen Sitzung mit einem einstimmigen Votum für den geplanten Erweiterungsbau des Krankenhauses ausgesprochen. Der Aufsichtsrat hat sich auch dafür ausgesprochen, den bisher zweigeschossig geplanten Bau direkt um den Rohbau einer weiteren Etage zu ergänzen. Grund seien die begrenzten Kapazitäten des Klinikums durch die seit Jahren steigenden Patientenzahlen, teilte die Klinik heute mit. Auch die für den Bau notwendigen Kreditaufnahmen wurden vom Aufsichtsrat genehmigt.

Im Förderantrag waren die gesamten derzeitigen Baukosten mit 38,9 Millionen Euro errechnet worden. Durch den Rohbau der zusätzlichen Etage werden die Kosten um rund 1,6 Millionen Euro höher ausfallen. Für die Gesamtmaßnahme hat das Land Fördermittel in Höhe von 32,7 Millionen Euro zugesagt. Der Aufsichtsrat genehmigte dem Klinikum einen Kreditrahmen von 10,5 Millionen Euro zur Finanzierung des Eigenanteils, um auch die in der mehrjährigen Bauzeit zu erwartenden Personal- und Rohstoffpreissteigerungen abfedern zu können. Die städtischen Gremien müssen dieser Kreditaufnahme noch zustimmen und gegebenenfalls über die Absicherung der Kredite entscheiden.

"Dieser Kreditrahmen verschafft uns Planungssicherheit. Ein solch komplexes, voraussichtlich von 2015 bis 2019 dauerndes Bauvorhaben wie eine Klinikerweiterung im laufenden Betrieb birgt immer auch Unsicherheiten. Mit diesem Kreditrahmen sind wir auf der sicheren Seite, das Bauvorhaben solide finanzieren zu können. Durch ein ganz enges, externes Kostencontrolling werden wir jede Gefahr von Kostenexplosionen eindämmen", versicherte Geschäftsführer Dr. Michael Moormann den Aufsichtsratsmitgliedern.

"Der Erweiterungsbau ist die unmittelbare Konsequenz aus der Entscheidung der Hansestadt Lüneburg, den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Region langfristig eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu garantieren. Der Erfolg des Klinikums bestätigt einmal mehr unsere vor Jahren getroffene Entscheidung, die kommunale Trägerschaft der Gesundheitsunternehmen der Hansestadt durch Gründung der Gesundheitsholding Lüneburg zu sichern und zu stärken“, sagte Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Jörß begrüßte das eindeutige Votum als klares Signal für die breite, überparteiliche Unterstützung: "Das sichert die nachhaltige Entwicklung des Klinikums in Zeiten, in denen die finanziellen Spielräume vieler Kliniken durch die systematische Unterfinanzierung in Niedersachsen eng werden.“

Dr. Jörg Cramer, Ärztlicher Direktor des Klinikums, freute sich für Patienten und Mitarbeiter: "Wir haben hier im Klinikum noch nie so viele Patienten behandelt wie im vergangenen Jahr, und dieser Trend setzt sich 2014 ungebrochen fort. Der Neubau wird gerade im Hinblick auf die baulich unzureichende Situation der Notaufnahme und der Intensivstationen für deutliche Entspannung sorgen.“

 

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