Lüneburger Initiative sieht Umwelt- und Sozialstandards in Gefahr - Treffen am 6. Februar
Lüneburg, 30.01.2014 - Zu einem Treffen lädt am Donnerstag, 6. Februar, die Initiative Wir gegen Fracking ins Heinrich-Böll-Haus in Lüneburg. Thema ist das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA und dessen Folgen für Umwelt- und Verbraucherschutz. Beginn des Treffens ist 19 Uhr. Eingeladen sind alle Interessierten, vor allem andere Initiativen, die sich in ihrer Arbeit ebenfalls mit dem Freihandelsabkommen beschäftigen.
"Das Abkommen wird derzeit zwischen Vertretern der EU und den USA im stillen Kämmerlein ausgehandelt. Insbesondere Lobbyisten der multinationalen Großkonzerne wirken an der Aushandlung des Abkommens mit", heißt es in der Einladung der Initiative. Im Mittelpunkt des Freihandelsabkommens steht der sogenannte "Investitionsschutz“. Umweltverbände befürchten, dass sich dieses Instrument als Hintertür entpuppen könnte, durch die amerikanische Unternehmen vor Gericht die in Deutschland geltenden Umwelt- und Sozialstandards zu Fall bringen wollen.
"Selbst das strengste Fracking-Verbot hierzulande wäre dann nichtig, wenn sich ExxonMobil und Co. dann unter dem Schlagwort des Investitionsschutzes ihr Recht zu Fracken einklagen. All unser bisheriger Kampf wäre dann umsonst gewesen“, befürchten die Mitglieder der Initiative Wir gegen Fracking. Um frühzeitig Aufklärungsarbeit zum Freihandelsabkommen zu leisten, will die Initiative nun ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Organisationen vor Ort anregen.