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Ilmenau gibt Müll und Trümmer frei

Stadt inspiziert Flussbett der trockengelegten Ilmenau

Lüneburg, 09.10.2013 - Seit Montag ist die Ilmenau im Verlauf der Hansestadt nur noch ein jämmerliches Abbild ihrer selbst. Nachdem die Stadt die Schleusen am Lösengrabenwehr voll geöffnet hat, nimmt der Fluss den direkten Weg über den Entlastungskanal und meidet die Stadt. Das alljährlich stattfindende Prozedere dient der Sichtung und Reinigung des trockengelegten Flusslaufs von Treibgut und Müll. "Wir räumen im Laufe der Woche nicht nur größeres Treibgut, sondern auch Müll aus der Ilmenau", sagt AGL-Geschäftsführer Lars Strehse.

Allein im Bereich der Altenbrückertorstraße fischte sein Team sieben Fahrräder, eine Baustellenabsperrung und unzählige Flaschen aus dem Flussbett. "Müll und Unrat entsorgen wir fachgerecht. Fahrräder, die noch funktionstüchtig sind, bringen wir zum Fundbüro der Hansestadt", beschreibt Strehse das Prozedere.

Wenn alles beseitigt ist, laufen die Mitarbeiter der AGL das leere Flussbett entlang und untersuchen den Zustand der Uferbefestigung. Wo es notwendig ist, kümmern sie sich um den Korrosionsschutz und schneiden die Böschung zurück.

Nun endlich hat sich die Stadt auch der eingebrochenen Ufermauer am Kinder- und Jugendheim an der Altenbrückertorstraße angenommen. Um die Trümmerteile bergen zu können, muss zunächst die Kaimauer freigelegt werden. "Das Grundstück ist schwer zugänglich. Wir mussten uns erstmal einen Weg bahnen und den Bewuchs zurückschneiden“, sagt Strehse. Fachleute sollen sich jetzt ein Bild vom Zustand der Mauer machen: Wie groß sind die Schäden und mit welchem Aufwand kann sie wieder aufgebaut werden? "Im Idealfall können wir die Lücke mit einfachen Mitteln wieder schließen", sagt Strehse.

Ab Freitag wird sich die Ilmenau dann allmählich wieder in ihr gewohntes Bett zurückziehen. Dann werden die Stauklappen am Lösegrabenwehr wieder geschlossen.

 

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