Lüneburg, 18.06.2013 - Im Rahmen der diesjährigen "Welt-Kontinenz-Woche" unter Schirmherrschaft der Deutschen Kontinenz Gesellschaft lädt das Klinikum Lüneburg zum Themennachmittag "Über Inkontinenz spricht man nicht - oder doch?" ein. Die Referenten Prof. Dr. Peter Dall und Dr. Tina Priesack aus der Frauenklinik sowie Dr. Roberto Olianas und Dr. Björn Theodor Kaftan aus der Klinik für Urologie informieren über Ursachen und stellen Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung vor. Außerdem werden drei Patientinnen von ihren Erfahrungen berichten. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 26. Juni 2013, von 16 bis 17 Uhr, im Hörsaal des Klinikums, Bögelstraße 1, in Lüneburg statt.
In Deutschland leiden mehr als neun Millionen Menschen unter Harn- oder Stuhlinkontinenz. Diese Volkskrankheit kann viele verschiedene Ursachen und Ausprägungen haben, für die es aber auch sehr gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, wie die Lüneburger Gesundheitsholding informiert.
Trotzdem ist Inkontinenz ein schwieriges Thema, das von vielen als Tabu empfunden wird. Aus Scham wagen es die Betroffenen oft nicht, über ihre gesundheitlichen Probleme zu sprechen - auch nicht mit ihrem Arzt. Die Folge ist eine massive Einschränkung der Lebensqualität. Viele Menschen mit Inkontinenz trauen sich nicht mehr, an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen, bleiben stattdessen lieber zu Hause und verlieren viele soziale Kontakte. Dass das nicht so sein muss, ist die Kernbotschaft des Themennachmittags am 26. Juni.
Am Klinikum Lüneburg arbeiten Frauenärzte, Urologen, Neurologen, Chirurgen, Internisten und Physiotherapeuten eng zusammen, um für jeden Patienten eine umfassende Diagnostik und anschließend die optimale, individuelle Therapie abstimmen und gemeinsam durchführen zu können. Nach heutigem Stand der modernen Medizin gibt es für Inkontinenzerkrankungen eine Vielzahl verschiedener Behandlungsmöglichkeiten, die oft zur vollständigen Heilung und Beschwerdefreiheit führen können.
Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene ebenso wie an Interessierte. Der Eintritt ist frei.