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Nicht mehr nur Namensgeberin

Lüneburgs Südwesten gehört nun auch zur Lüneburger Heide

Als östlichster Zipfel gehört nun auch der Südwesten von Lüneburg mit zum Naturpark Lüneburger Heide. Grafik: Lüneburger Heide Winsen/L., 15.04.2024 - Dass Lüneburg selbst gar nicht zur Lüneburger Heide gehört, wissen vermutlich noch nicht einmal die Lüneburger alle. Damit ist es nun aber auch vorbei, denn seit Kurzem gehört die Namensgeberin des bekannten Naturparks auch richtig dazu, wenn auch nur in Teilen: Denn die Lüneburger Heide ist um die Lüneburger Ortsteile Rettmer und Häcklingen sowie Teile Oedemes und damit um genau 1993 Hektar gewachsen. Für die Bewohner der drei Ortsteile bieten sich damit neue Chancen und Möglichkeiten, erläuterte Naturparkgeschäftsführerin Hilke Feddersen bei einer Informationsveranstaltung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Rettmer. 

"Wir freuen uns sehr, dass nun die namensgebende Stadt Lüneburg auch Teil unserer Naturparkgemeinschaft ist", sagte Hilke Feddersen. Die Erweiterung des Naturparks Lüneburger Heide zeige: Die Kooperation über Stadt-, Gemeinde-und Kreisgrenzen hinaus, das Miteinander von unterschiedlichsten Interessensgruppen sowie das Zusammenspiel von regionalen Unternehmen "ist ein Erfolgsrezept".

Naturparks hätten die Aufgabe, einzigartige Natur- und Kulturlebensräume zu erhalten und gemeinsam weiterzuentwickeln, erläuterte Feddersen in der Info-Veranstaltung, zu der gut 40 Bürger auf Einladung von Rettmers Ortsvorsteherin Carmen Bendorf und Häcklingens Ortsvorstehers Wolfgang Güth gekommen waren. Die Parks machten die Natur in ihrer großen Vielfalt erlebbar und stärkten das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt. "Außerdem fördern Naturparke die nachhaltige Entwicklung, stärken regionale Wirtschaftskreisläufe und bieten und koordinieren Bildungsangebote."

Feddersen lud die neu Hinzugekommenen ein, sich aktiv zu beteiligen und die Naturparkregion mitzugestalten. Dabei stehe ihnen der Verein Naturparkregion zur Seite. Der Verein engagiert sich in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, dem naturverträglichen Tourismus, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Regionalentwicklung. In diesen Bereichen unterstützt der Naturparkverein Akteure bei ihren Projekten und entwickelt gemeinsam mit ihnen Maßnahmen. Das Netzwerk im Naturpark zeichnet sich zudem durch die Dialoge und „Runden Tische der Region“ aus, um über Themen oder Herausforderungen zu beraten, Konflikte zu lösen oder um neue Ideen zu kreieren. "Der Naturpark Lüneburger Heide ist nur das, was wir gemeinsam aus ihm machen", betonte Feddersen.

Für die Region stehen dabei auch eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten zur Verfügung, allerdings noch nicht in vollem Umfang für die Neuen. "Sie sind nicht Teil der LEADER-Region und können daher nicht von den EU-Mitteln des LEADER-Programms profitieren", erläuterte Feddersen. Das sei er ab der kommenden EU-Förderperiode möglich. Die aktuelle äuft noch bis 2027. 

 

 

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