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Rot wird zu wenig beachtet

Stadt will mit einem Schild auf neue Verkehrsregelung an der Scharff-Kreuzung hinweisen

Die Hansestadt hat die Verkehrsströme an der Scharff-Kreuzung getrennt: Der Fahrzeugverkehr, der rechts in die Schießgrabenstraße abbiegen will, hat eine separate Signalanlage bekommen. Diese zeigt rot an, wenn Radfahrer und Fußgänger die Schießgrabenstraße überqueren. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 24.02.2022 - Eigentlich sollte die neue separate Ampel an der Scharff-Kreuzung für Autofahrer, die aus der Altenbrückertorstraße vom Bahnhof kommend rechts in die Schießgrabenstraße abbiegen wollen, zu mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sorgen, die dort die Schießgrabenstraße überqueren. Doch viele Autofahrer nehmen von ihr offenbar keine Notiz. Nun soll ein Schild für auf die Ampel hinweisen.

"Leider stellen wir fest, dass viele Rechtsabbieger die neue Verkehrsleitung nicht erkennen und aus Gewohnheit abbiegen, obwohl ihre Ampel rot zeigt", sagt Knut Schöning von der Stadt Lüneburg. Die hatte die Verkehrsströme in dem Bereich getrennt und die Ampelanlagen entsprechend angepasst. Rechtsabbieger in die Schießgrabenstraße haben eine separate Signalanlage bekommen, die rot anzeigt, wenn Radfahrer und Fußgänger die Schießgrabenstraße überqueren. Das Problem: Viele Autofahrer fahren auch, wenn ihre Ampel rot zeigt.

Die Stadtverwaltung bittet nun dringend darum, die veränderte Signalisierung zu beachten. Jetzt werde vorübergehend ein Schild auf der Lösegrabenbrücke aufgestellt, welches auf die geänderte Schaltung hinweist, erklärt Schöning. 

Überlegungen, die Ampelanlagen auf diesem Abschnitt mit sogenannten Pfeilmasken so anzupassen, dass erkennbar wird, für welche der drei Fahrtrichtungen rot oder grün gilt, wollte sich die Stadtverwaltung nicht anschließen. "Entsprechende Pfeilmasken können nur eingesetzt werden, wenn es zu diesen Fahrbeziehungen keine Verkehre gibt, die sonst zu beachten sind", teilte die Pressestelle mit.

Anders sei es an der Scholze-Kreuzung, wo es eine solche Variante für Verkehre aus dem Wasserviertel gibt. Dort sind Pfeilmasken montiert, da diese Richtung als einzige fährt und auf niemanden achten muss, so die Pressestelle. Aus Richtung Bahnhof hingegen müssen Autofahrer auf die Fußgänger und Radfahrer über die Schießgrabenstraße bzw. Am Schifferwall achten. Dort gebe es keine Pfeilmaske, sondern ein "Vollsignal".

An der Scharff-Kreuzung gebe es diese Trennung nicht, so die Pressestelle. Der Linksabbieger vom Bahnhof muss auf Fußgänger, Radfahrer und Geradeausverkehr zum Bahnhof und auf die Rechtsabbieger vom Sand in Richtung Süden achten, ebenso der Linksabbieger vom Sand Richtung Norden.

"Signalgeber mit Pfeilmasken gewähren freie Fahrt, ohne auf andere Verkehrsströme achten zu müssen, was an der Scharff-Kreuzung ja nicht gegeben ist."

 

 

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