Stadt informiert am 10. Juli über Pläne am Ochtmisser Kirchsteig
Lüneburg, 07.07.2014 - Am Ochtmisser Kirchsteig will die Stadt schon bald eine Unterkunft für Flüchtlinge errichten. Sie soll auf einer Fläche hinter dem Hockey-Platz zwischen den Stadtteilen Kreideberg und Ochtmissen entstehen. Im Herbst werden vermutlich die ersten Erwachsenen und Kinder untergebracht, in fußläufiger Entfernung zu Kitas, Grundschulen, Einkaufsmöglichkeiten, Sport-, Kleingarten- und anderen Vereinen. Darüber hat Oberbürgermeister Ulrich Mädge bereits Anfang des Monats im Ortsrat Ochtmissen informiert. Am Donnerstag, 10. Juli, findet dazu um 19.30 Uhr in der Aula der Christiani-Schule an der Thorner Str. 14 ein Info-Abend statt.
Die Hansestadt Lüneburg betreibt zurzeit zwei Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge, seit vielen Jahren das Internationale Haus am Meisterweg sowie relativ neu einen Block in der ehemaligen Schlieffen-Kaserne. Da dort kaum noch Kapazitäten sind und die Stadt Lüneburg ebenso wie andere Kommunen auch weiterhin verpflichtet ist, Flüchtlinge aufzunehmen, sieht sie sich im gesamten Stadtgebiet nach geeigneten Orten um. "Der Standort am Ochtmisser Kirchsteig ist in vielerlei Hinsicht gut geeignet“, sagt Oberbürgermeister Ulrich Mädge, "wir kommen bei den Vorbereitungen gut voran und wollen parallel rechtzeitig Anwohnerinnen und Anwohner über die geplanten Schritte informieren.“
So sei es zum Beispiel nötig, das Birkenwäldchen, das zurzeit noch auf dieser städtischen Fläche wächst, für eine Übergangszeit zu reduzieren. "Wir müssen etwa die Hälfte der Birken dort wegnehmen, werden sie im selben Verhältnis aber neu anpflanzen, sollten wir die Fläche in einigen Jahren nicht mehr als Unterkunft benötigen“, so Mädge. Die Verwaltung sei im Gespräch zum Ankauf von hochwertigen Mobilunterkünften, damit die Einrichtung zügig, voraussichtlich bereits ab Herbst, zur Verfügung stehe. Auch über die Gestaltung von Spiel- und Grünanlagen, die Inneneinrichtung und das sozialarbeiterische Konzept sei man in vorbereitenden Gesprächen. In der Christiani-Schule informiert die Verwaltung über den aktuellen Sachstand und natürlich gibt es auch die Möglichkeit Fragen zu stellen.