Amtsinhaber setzt sich klar gegen Eckhard Pols durch - Niedrige Wahlbeteiligung
Lüneburg, 15.06.2014 - Ulrich Mädge (SPD) ist erneut zum Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg gewählt worden. In der Stichwahl setzte sich der bisherige Amtsinhaber nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 71,4 Prozent klar gegen seinen Herausforderer Eckhard Pols (CDU) durch, der es lediglich auf 28,6 Prozent der Stimmen brachte. Die Stichwahl war erforderlich geworden, nachdem im ersten Wahlgang keiner der ursprünglich vier angetretenen Kandidaten die absolute Mehrheit auf sich verbuchen konnte.
58.436 Wahlberechtigte waren heute aufgerufen, ihren Oberbürgermeister für die kommenden sieben Jahre zu wählen. 18.765 gültige Stimmen waren abgegeben worden, die Wahlbeteiligung lag erwartungsgemäß niedrig bei nur 32,7 Prozent.
Im ersten Wahlgang am 25. Mai 2014, hatte Amtsinhaber Mädge mit 48,7 Prozent der Stimmen die vorgegebene absolute Mehrheit von 50 Prozent verpasst. Zweitplatzierter war Eckhard Pols, der 24,1 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen konnte.
Ebenfalls am 25. Mai angetreten waren Claudia Schmidt (Grüne) sowie Michèl Pauly (Linke). Während die Grünen nach dem ersten Wahlgang ebenso wie die Lüneburger Piratenpartei eine Stimmempfehlung für Mädge abgegeben hatten, konnte Pols auf keine Empfehlungen anderer Lüneburger Parteien setzen.
Die neue Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am 1. November 2014 und läuft bis 2021. Grund für die lange Amtszeit ist das geänderte Niedersächsische Wahlgesetz, das vorsieht, die Kommunalwahlen und die Wahlen für das Amt der sogenannten Hauptverwaltungsbeamten - also Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister - wieder an einem einheitlichen Termin und für eine einheitliche Amtszeit durchzuführen.