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Ostumgehung: Stadt prüft Tempolimit

Hansestadt, 24.01.2011 - Die Stadt hat jetzt Post vom Landkreis bekommen. Inhalt des Schreibens ist der nachträgliche ergänzende Planfeststellungsbeschluss für die Ostumgehung. Der Beschluss soll zu mehr Lärmschutz für die Anwohner in Lüneburg-Moorfeld führen. Dies soll durch

Flüsterasphalt und passiven Schutz für die Häuser durch besondere Fenster und Lüftungsanlagen erreicht werden. Ein Tempolimit sei laut Beschluss zwar kein dauerhafter Weg für mehr Lärmschutz, komme aber als Übergangslösung in Frage. Das allerdings müsse die Hansestadt als zuständige Straßenverkehrsbehörde selbst anschieben.

„Das wollen wir jetzt tun“, kündigte Verkehrsdezernent Markus Moßmann an. „Flüsterasphalt und Lärmschutzfenster können ja nicht von heute auf morgen eingebaut werden. Ein Tempolimit dagegen wäre kostengünstig und relativ schnell zu realisieren.“ Nachteil: Der Lärmschutz-Effekt eines Tempolimits von 80 km/h für Pkw und Lkw werde auf 1,1 db weniger am Tag und 0,8 db weniger in der Nacht errechnet, das sei für das menschliche Ohr kaum wahrnehmbar. So geht es nach erster Auswertung auch aus dem Beschluss und den zugrunde liegenden Untersuchungen hervor. Die Hansestadt will darum einen Schritt weiter gehen und Tempo 80 für Pkw und Tempo 60 für Lkw anordnen, und zwar längstens bis zum Bau der A 39. Moßmann: „Wir werden die Polizei und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr beteiligen. Bis zum Beginn der Sommerferien wollen wir so weit sein.“

Das nachträgliche ergänzende Planfeststellungsverfahren soll der Tatsache Rechnung tragen, dass immer mehr Autofahrer die Ostumgehung nutzen, und zwar in einer Zahl, die in dem ursprünglichen Verfahren nicht annähernd prognostiziert war. Ein Tempolimit war mehrfach von Anwohnern aus Moorfeld gefordert worden.

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