SPD bohrt weiter beim Fernwärme-Desaster

Ausgangspunkt für den SPD-Fagenkatalog ist eine Vereinbarung zwischen der Avacon Natur GmbH und der Stadt Lüneburg aus dem Jahr 2013. Diese sieht vor, dass bei Unstimmigkeiten zwischen der Avacon als Fernwärmelieferant und ihren Kunden, den Mietern vor allem in Kaltenmoor und am Weißen Turm, unter Einschaltung eines Gutachters eine Schlichtung durchzuführen ist. Die in die Höhe geschnellten Fernwärmeabrechnungen mit den Protesten vieler Mieter, die sich mit ihren Nöten auch an die Stadtverwaltung gewandt hatten, hätten daher einer solchen Schlichtung schon im vergangenen Jahr bedurft.

Geschehen ist in dieser Sache bislang aber offenkundig nichts. Die Stadtverwaltung kündigte lediglich an, mit Avacon und dem Wohnungsunternehmen Vonovia als Vermieter Gespräche zu führen, im März soll dann ein Informationsabend für die Betroffenen stattfinden. 

Die nachfolgenden Fragen an Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) hat die SPD-Ratsfraktion zur nächsten Ratssitzung vorgelegt:

1. Welche Gespräche wurden dazu mit der Avacon Natur in der Zeit vom 09.05.23 bis 01.02.24 von der Stadtverwaltung geführt?

2. Wer waren die Gesprächspartner auf beiden Seiten dazu?

3. Welche Inhalte hatten die Gespräche mit welchem Ergebnis dazu?

4. Haben Sie oder ein Dezernent im gleichen Zeitraum (9. Mai 2023 bis heute) mit verantwortlichen Mitarbeitern der Vonovia mit welchem Ergebnis über die Nachforderungen und die Erhöhung der Vorauszahlungen gesprochen?

5. Haben Sie im Aufsichtsrat der Aavacon AG im November 2023 über das Thema der nicht nachvollziehbaren Wärmeabrechnungen der Vonovia gesprochen?

6. Haben Sie mit dem Vorstand der Avacon AG über die Fernwärmeabrechnungen für 2022 in Lüneburg, insbesondere Kaltenmoor gesprochen?

7. Wie stellt sich die Fernwärmeabrechnung für die stadteigenen Gebäude von 2022 im Verhältnis zu 2021 und 2023 dar?