Neues Stadtteilhaus hat jetzt einen Namen
Lüneburg, 20.11.2023 - Oasen sind bekanntlich tückisch: Sie stehen inmitten einer lebensfeindlichen, zumindest aber lebensunfreundlichen Umgebung. Warum die Stadtverwaltung die Attraktivität der Lüneburger Innenstadt ausgerechnet mit diesem Begriff aufbessern will, ist daher rätselhaft. Gleiches gilt auch für den Lüneburger Stadtteil Oedeme, der nun ebenfalls eine Oase erhalten soll. Hier ist der Hintergrund aber ein etwas anderer.
"Oedeme Aktiv Sozial Entdecken" – diese geistreiche Botschaft steht für die vier Buchstaben von "Oase", dem künftigen Namen des Stadteilhauses, das gerade in Oedeme entsteht. Kreiert haben ihn Marie-Elane und Karsten Schulz, die als Gewinner aus dem Namenswettbewerb für das neue Gemeinschaftshaus hervorgegangen sind. Beeindruckend auch der zweite Platz, der an Birgit Schuhmacher ging. Sie plädierte für"OEKI: Oedemer Kontakt-Insel". Janice Tetzlaffs Vorschlag "Lichtblick Oedeme" landete auf Platz drei.
Bei Ortsbürgermeisterin Christel John kam die "Oase" gut an: "Beim Blick aus dem Fenster des künftigen Jugendzentrums ins Grüne finde ich den Begriff Oase besonders passend." Sie dankte für die vielen kreativen Namensvorschläge, die für das Stadtteilhaus eingegangen waren. Eine Vorauswahl aus diesen Ideen hatte der Ortsrat Oedeme getroffen, die endgültige Wahl lag dann bei einer Jury, bestehend aus Vertretern aus Politik und Verwaltung.
Eingeweiht werden soll die neue Oase in Oedeme im kommenden Frühjahr mit einem Fest. Eigentlich sollte das Gebäude, das am Standort der legendären Reiterbar entsteht, die dafür leider weichen musste, schon längst errichtet sein, doch die Fertigstellung verzögerte sich laut Stadtverwaltung wegen zusätzlicher Anforderungen und Personalengpässen bei einzelnen Gewerken.
Einziehen wird in die Oase vor allem das Jugendzentrum. Auch Stadtteilarbeit soll hier stattfinden. Im Erdgeschoss entsteht außerdem ein großer Saal für politische Sitzungen und andere Veranstaltungen. Zur Verfügung stehen insgesamt 400 Quadratmeter Nutzfläche. Die Architektur des Gebäudes ist angelehnt an die des typischen Niedersachsenhauses – das Stadtteilhaus soll sich in die dörfliche Struktur der Ortschaft Oedeme einfügen. Geheizt wird das Gebäude mit erneuerbarer Energie aus dem Boden.