Uni will neue Sporthalle mit Zuschauerplätzen bauen – Land gibt fünf Millionen Euro
Lüneburg, 11.06.2017 - An der Uni Lüneburg wird weiter gebaut. Zwar ist der erst kürzlich mit großem Tamtam eröffnete Libeskind-Bau noch immer nicht ganz fertiggestellt, doch die Baufreude von Präsident Sascha Spoun widmet sich jetzt bereits einem neuen Projekt: Sie will die in die Jahre gekommene Uni-Sporthalle abreißen und an selber Stelle einen Neubau errichten. Geld dafür gibt es jetzt aus Hannover. Ob es reichen wird, steht auf einem anderen Blatt – aber das ist man bei der Uni ja bereits gewohnt.
Die niedersächsische Landesregierung hat am Freitag bekanntgegeben, dass sie den Hochschulen des Landes 150 Millionen Euro für die Finanzierung notwendiger Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung stellt. Wie es heißt, sollen davon insbesondere kleinere Hochschulen profitieren, die einen großen Nachholbedarf an Sanierungen haben. Offenbar gehört die Leuphana dazu, sie erhält fünf Millionen Euro für den Ersatzneubau der Sporthalle auf ihrem zentralen Campus an der Scharnhorststraße.
"Die außerplanmäßige Förderung kommt zur rechten Zeit“, sagt Universitätspräsident Sascha Spoun. Die rund 40 Jahre alte Halle weise einen großen Sanierungsstau auf und sei auch von ihrer Ausstattung her schon längst nicht mehr zeitgemäß. Die Universität hatte in der Vergangenheit bereits an Plänen für eine Modernisierung und einen Umbau gearbeitet. Dabei habe sich gezeig, dass ein kompletter Neubau die wirtschaftlichere Alternative darstelle. Dank der jetzt zur Verfügung stehenden Mittel könne mit der Maßnahme umgehend begonnen werden.
Die neue Halle soll so ausgelegt sein, dass dort ausnahmslos alle Arten von Hallensport betrieben werden können. Die Spielfelder sollen zudem so hergestellt werden, dass sie auch für die Austragung von Wettkämpfen zugelassen sind. Künftig soll es, anders als in der alten Halle, auch Zuschauerflächen und Auslaufzonen geben. Der Neubau soll außerdem barrierefrei sein, damit Menschen mit Behinderungen die Anlage ebenfalls problemlos nutzen können, teilte die Uni mit. Zu Fertigstellungsterminen und Baukosten äußerte sich die Uni nicht.