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Die letzten Dinge

Seltener Hörgenuss: Oratorium von Louis Spohr in St. Michaelis

Nur selten gibt es Gelegenheit, dieses Werk live hören zu können. Plakat: St. MichaelisLüneburg, 27.10.2015 - Die Uraufführung des Oratoriums "Die Letzten Dinge" von Louis Spohr im Jahr 1826 in Kassel soll ein triumphaler Erfolg gewesen sein. Die Aufführung beim Musikfest in Düsseldorf 1826 so überwältigend, dass das Fest um einen Tag verlängert wurde, um eine zweite Aufführung zu ermöglichen. Leider geriet die Komposition, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den meistgespielten Oratorien überhaupt zählte, später in Vergessenheit und ist heute fast nie zu hören. Am 8. November wird das Oratorium in St. Michaelis vorgetragen. Neben einem Solistenquartett werden die Kantorei St. Michaelis und die Hannoversche Hofkapelle (in symphonischer Besetzung) zu hören sein.

"Spohr verzichtet in seinem Oratorium gänzlich auf Arien im herkömmlichen Sinn und erlangt auf diese Weise – mit begleiteten Rezitativen, kurzen Ariosi, abwechslungsreichen Ensemble-Nummern und großangelegten Chören – ein enormes Maß an Dramatik", schreibt Michaelis-Kantor Henning Voss in der Ankündigung. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.

 

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