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Was' los, Deutschland?

Wanderausstellung will alltäglichen Rassismus aufzeigen

Das Museum Lüneburg an der Willy-Brandt-Straße. Foto: LGheuteLüneburg, 04.09.2021 - Unter dem Titel "Was' los, Deutschland?" startet am Dienstag, 7. September, im Museum Lüneburg eine ungewöhnliche Wanderausstellung. Mit Hilfe von überdimensionalen Comic-Zeichnungen sollen "neue Perspektiven auf alltäglichen Rassismus" geworfen werden. Vor allem Islamfeindlichkeit und Islamismus stehen dabei im Fokus. Flankiert wird die Ausstellung von einem umfangreichen Begleitproramm. Dieses bietet den Besuchern den gesamten September über Vorträge und Fortbildungen.

Beschrieben wird die Wanderausstellung als "Parcours durch die Islamdebatte" oder auch als "eingefrorenes, psychologisches Theaterstück". Denn die Besucher laufen durch verschiedene Szenen, in denen lebensgroße, gezeichnete Figuren alltäglichen Diskriminierungen ausgesetzt werden. Sie kommunizieren über Lautsprecher miteinander und lassen damit den Betrachter an dem Geschehen teilhaben.

"Um die Ausstellung herum haben wir gemeinsam mit vielen lokalen Partnern ein vielseitiges Rahmenprogramm gestrickt", erläutert die Leiterin des Bildungs- und Integrationsbüros Karin Kuntze. "Dazu gehören hochkarätig besetzte Fortbildungsveranstaltungen für Fachkräfte aus Polizei, Schule und Jugendarbeit." Auch ein Solidaritätslauf auf den Sülzwiesen ist geplant. Er soll ein Zeichen für Vielfalt setzen und gleichzeitig auf die Beratungsarbeit der Antidiskriminierungsstelle Lüneburg aufmerksam machen.

"Wir wollen mit der Ausstellung und dem Begleitprogramm eine klare Botschaft gegen Rassismus und Diskriminierung senden und die Chancen für ein gutes Miteinander in unserer Region aufzeigen", erläutert die Leiterin des Museums Lüneburg, Dr. Heike Düselder. Weitere Informationen gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/blickpunkt-bildung.

Auf die Beine gestellt wurde das Programm von einer Kooperationsgemeinschaft aus Bildungs- und Integrationsbüro, Kriminalpräventionsrat, AWO-Respekt-Coaches, Museum Lüneburg, Polizei und VHS. Die Ausstellung wurde durch das Projekt "Respekt Coaches" des Jugendmigrationsdienstes der AWOSOZIALe Dienste gGmbH in Kooperation mit der Georg-Sonnin-Schule nach Lüneburg geholt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert. Die Ausstellung ist eine Idee und ein Projekt der CD-Kaserne gGmbH.

 

 

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