Ausstellung über Karl Storch im Ostpreußischen Landesmuseum
Lüneburg, 07.04.2014 - Noch bis zum 15. Juni zeigt das Ostpreußische Landesmuseum eine Ausstellung mit Werken von Karl Storch. Die Ausstellung mit dem Titel "Zwischen Holstein und Königsberg - Ein Berliner Sezessionist der ersten Stunde" findet anlässlich seines 150. Geburtstages statt. In Berlin hatte er zum Kreis der ersten "modernen“ Maler der Sezession gehört und wurde deshalb 1902 nach Königsberg berufen, da er den damals neuen Stil des Impressionismus an die Akademie bringen sollte. Er begründete die Kunsterzieherausbildung dort und lieferte wichtige Impulse für den schulischen Werkunterricht.
Die 27-jährige Wirkenszeit Storchs als Lehrer der Königsberger Kunstakademie (1902-29) stellt ein gewichtiges Kapitel der ostpreußischen Kunstgeschichte dar. Mit seinem Werk wird zugleich der ostpreußischen Landschaftsmalerei in ihrer längsten Wirkungsphase eine Gedächtnisausstellung gewidmet. Karl Storch blieb bis 1944 in Königsberg.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über sein Schaffen aus sechs Jahrzehnten. Sein vielfältiges Werk umfasst Landschaften, Städteansichten, Personendarstellungen wie auch historische Szenerien. In seinen lebhaften Schilderungen trifft Storch gestaltungssicher Charaktere wie Stimmungen.
Mit dieser Ausstellung wird abschließend ein künstlerischer Höhepunkt präsentiert, bevor das Museum am 6. Oktober für einige Monate schließen muss. Zuvor wird ab 10. Mai im kleineren Kabinettausstellungsbereich bis August noch eine Ausstellung zu Ehren des Schriftstellers Arno Surminski anlässlich seines 80. Geburtstags zu sehen sein.