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Ein Leben in Briefen

Vortrag im Ostpreußischen Landesmuseum über das Leben und Wirken der Marion Gräfin Dönhoff

Lüneburg, 11.10.2013 - Aristokratin, Studentin, Weltenbummlerin, Flüchtling, Journalistin, Chefredakteurin und Herausgeberin der Wochenzeitung "Die Zeit". Marion Gräfin Dönhoff fasziniert durch ihr bewegtes Leben. Doch wer war die Frau, die 1909 im ostpreußischen Friedrichstein das Licht der Welt erblickte und eine der bedeutendsten Publizistinnen der Bundesrepublik Deutschland wurde? Irene Brauer, die zusammen mit Friedrich Dönhoff das Buch "Marion Gräfin Dönhoff. Ein Leben in Briefen" herausgegeben hat, nimmt am 23. Oktober die Zuhörer im Ostpreußischen Landesmuseum mit auf eine Reise durch ein faszinierendes Leben.

In ihren Artikeln und Büchern setzte sich Marion Gräfin Dönhoff für die Versöhnung zwischen dem Osten und dem Westen ein. Weitere Hauptthemen waren der Widerstand gegen Hitler und die "Zivilisierung des Kapitalismus". Eine Autobiographie hat sie nie geschrieben. In ihren persönlichen Briefen und Aufzeichnungen lässt sie jedoch den Leser an ihrem außergewöhnlichen Leben unmittelbar teilhaben. Sie schreibt vom Leben in Ostpreußen, dem herrschaftlichen Schloss, vom Krieg und dem nahenden Abschied von der Heimat. Anekdotenreich schildert sie Alltags- und Reiseerlebnisse an Freunde und die Familie, ebenso erzürnte Stellungnahmen an die ganz Großen aus Politik und Gesellschaft.

Irene Brauer, geboren 1944, war zwanzig Jahre lang die persönliche Sekretärin Marion Dönhoffs bei der "Zeit". Sie ist Vorstandsmitglied der Marion Dönhoff Stiftung.

Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung "Impressionen aus Masuren und Krakau" statt, die vom 5. Oktober bis 3. November im Ostpreußischen Landesmuseum gezeigt wird, und beginnt um 19 Uhr.

 

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