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Im Namen des Volkes

Am Landgericht Lüneburg starten vier neue Verhandlungen 

Das Portal vom Landgericht Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 12.05.2025 - Besonders schwere Brandstiftung, besonders schwerer Raub, Vergewaltigung und versuchter Mord – das sind einige der Straftaten, die ab der kommenden Woche am Landgericht Lüneburg verhandelt werden. Erster Verhandlungstermin der stets öffentlichen Verhandlungen ist Mittwoch, 14. Mai. Nachfolgend kurze Erläuterungen und die jeweiligen Termine.

Mittwoch, 14. Mai
Um 9.30 Uhr beginnt in Saal 21 vor der 1. großen Strafkammer die Hauptverhandlung gegen einen heute 42 Jahre alten Angeklagten wegen besonders schwerer Brandstiftung. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Mai 2024 seinen Haftraum in der Justizvollzugsanstalt in Uelzen verbarrikadiert, in Brand gesetzt und dadurch massiv beschädigt zu haben. Durch die Rauchentwicklung sind zwei Bedienstete der Haftanstalt verletzt worden.
Die Kammer hat einen Sachverständigen hinzugezogen. Zum ersten Verhandlungstag sind neun Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind bestimmt auf den 20. und 21. Mai 2025, jeweils um 9.30 Uhr. 

Freitag, 16. Mai
Um 9 Uhr beginnt in Saal 121 vor der 2. großen Strafkammer die Hauptverhandlung gegen einen heute 46 Jahre alten Angeklagten unter anderem wegen besonders schweren Raubes. Eine andere Kammer des Landgerichts Lüneburg hat den Angeklagten wegen der Tat vom 22. September 2018 bereits am 27. Juni 2024 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 7 Jahren und 1 Monat verurteilt und dessen Unterbringung in der Sicherungsverwahrung angeordnet. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil auf die Revision des Angeklagten am 17. Oktober 2024 aufgehoben, soweit es die Anordnung der Sicherungsverwahrung betrifft. Im Übrigen ist das Urteil rechtskräftig. Es ist daher nur noch über die Frage der Anordnung der Sicherungsverwahrung neu zu entscheiden. 
Fortsetzungstermine sind bestimmt auf den 26. und 27. Mai 2025. Zum ersten Verhandlungstag wurde ein psychiatrischer Sachverständiger geladen. 

Montag, 19. Mai
Um 9 Uhr beginnt in Saal 121 vor der 2. großen Strafkammer die Hauptverhandlung gegen einen 40 Jahre alten Angeklagten. Ihm wird vorgeworfen, 2024 im Landkreis Uelzen seine damalige Lebensgefährtin vergewaltigt und mehrfach verprügelt zu haben.
Fortsetzungstermin ist anberaumt auf den 4. Juni, 9 Uhr. Zum ersten Hauptverhandlungstag sind drei Zeugen geladen. 

Dienstag, 20. Mai
Um 9.30 Uhr beginnt in Saal 21 vor dem Schwurgericht die Hauptverhandlung gegen einen 30 Jahre alten Angeklagten unter anderem wegen versuchten Mordes. Ihm wird unter andrem vorgeworfen, am 26. Januar 2024 in das Wohnhaus des späteren Geschädigten in Lüneburg eingedrungen zu sein, um dort Wertgegenstände und Bargeld zu stehlen. Im weiteren Verlauf soll er das schlafende Opfer mit einem Brotmesser, das er zuvor aus der Küche an sich genommen hatte, zur Herausgabe seines Portemonnaies gezwungen haben. Im Zuge einer anschließenden Rangelei soll der Angeklagte das Opfer mit dem Brotmesser unter anderem im Brust- und Bauchbereich verletzt haben. 
Fortsetzungstermine sind anberaumt auf den 4., 10., 13. und 18. Juni. Zu den Terminen wurde ein psychiatrischer Sachverständiger und eine Rechtsmedizinerin geladen. Zum ersten Hauptverhandlungstag sind drei Zeugen, zum zweiten Hauptverhandlungstag vier Zeugen geladen.

 

 

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