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Aufgelesen: Roberts Gefühle

Die FOCUS-Kolumne: Über die Feminisierung des Grünen Kanzlerkandidaten

Foto: LGheute24.11.2024 - Kritisch über Grüne berichten? In den meisten Medien ist das kein Thema, sie sind mit ihnen ohnehin entweder wesensgleich oder schon gefühlt vor Jahrzehnten eine ideologische Wahlverwandschaft eingegangen. Dem Rest der Medienwelt, der sich erlaubt, Fragen zu stellen, wird dafür schon mal "Hass und Hetze" unterstellt, schnell sind auch die Omas gegen Rechts zur Stelle, wenn sie meinen, die gefährdete Volksgesinnung wieder auf Kurs bringen zu müssen. Seit aber deutlich wurde, dass der selbsternannte "Kandidat für die Menschen" massenhaft Anzeigen erstattet, wenn sich einer über ihn lustig macht oder mal verbal draufhaut, ist die Sorge in den Redaktionen groß. Nicht wegen der Polizei, die plötzlich früh am Morgen wegen eines unbotmäßigen Kommentars vor der Tür stehen könnte, sondern wegen des Gemütszustands von Robert Habeck. Um diesen geht es auch in der aktuellen FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer.

"Kein Politiker hat mehr Beleidigungen zur Anzeige gebracht als der sensible Robert. 805 Mal wurde die Staatsanwaltschaft seit der Regierungsübernahme im September 2021 bemüht – damit führt er die Liste der Bundesminister mit weitem Abstand an", schreibt Fleischhauer in seiner aktuellen Kolumne. Nur: Beschreibt dies die hohe Sensibilität von Robert Habeck? Da hat selbst Fleischhauer Zeifel: "Man ahnt, dass der sanfte Robert nicht nur sanft ist. Wäre es anders, wäre er am Sonntag nicht zum Spitzenkandidaten seiner Partei nominiert worden."

Trotzdem: Habeck kommt mit seiner Tour gut an, zumindest in einigen Schichten der Republik: "Habeck ist der perfekte Kandidat für Leute, die von Selbstwirksamkeit sprechen, wenn sich das Kind auf den Boden wirft, weil man ihm den Schnuller wegnimmt." Fleischhauer sieht in dem Angebot des grünen Kanzlerkandidaten insofern auch weniger ein inhaltliches, sondern vielmehr ein "stilistisches". Er sagt: "Wenn einer die Feminisierung der Politik zur Vollendung gebracht hat, dann der Mann aus dem hohen Norden. Gegen die Mischung aus verwuschelter Nachdenklichkeit und einfühlsamen Therapeutenton kommt nicht mal Annalena Baerbock an."  

Wer Freude an klaren Gedanken und offenen Worten hat, dem sei wieder die aktuelle FOCUS-Kolumne empfohlen. Viel Vergnügen! 

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