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Mehr Marketing für die Totenstatt

Oldendorfer Bestattungsfeld soll besser für Tourismus genutzt werden

An der Oldendorfer Totenstatt: (v.l.) Detlev Paschen, Hiltrud Lotze, Helmut Völker und David Abendroth. Foto: nghOldendorf/Luhe, 17.05.2015 - Die Oldendorfer Totenstatt hat eine 5700-jährige Vergangenheit als Bestattungsfeld und ist ein Anziehungspunkt für Gäste aus Nah und Fern. Mit einem neuen Konzept soll der historische Ort aufgewertet und bekannter werden. Im Rahmen ihrer Kulturtage traf die SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze mit den beteiligten Personen zusammen. "Die Oldendorfer Totenstatt ist aus kultureller und archäologischer Sicht ein ganz besonderer Ort in Norddeutschland. Dieser Ort bietet noch viel Potenzial, das in dem vorliegenden Konzept aufgegriffen wurde. Nun gilt es, wesentliche Elemente in der Praxis umzusetzen“, sagt Lotze.

Dr. Lars Wohlers vom Lüneburger Büro für Bildungs- und Erlebnisplanung Kon-Tiki stellte der Abgeordneten gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Helmut Völker, seinem Vertreter Michael Göbel, Detlev Paschen von der Kreisverwaltung des Landkreises Lüneburg und dem Oldendorfer Gemeindedirektor David Abendroth das Konzept vor. Geplant sind unter anderem Investitionen in die Infrastruktur, die Entwicklung von neuen Angeboten sowie stärkere Werbe- und Marketingmaßnahmen. Auch das Archäologische Museum in Oldendorf soll besser an die Totenstatt angeschlossen werden. Zusammen mit Samtgemeinderat, Gemeinderat Oldendorf/Luhe und den Bürgerinnen und Bürgern soll das Konzept in den kommenden Monaten auf seine Realisierung überprüft werden.

Auf dem Gelände der Oldendorfer Totenstatt befinden sich Fundplätze aus nahezu allen vor- und frühgeschichtlichen Epochen an einem Ort vereint. Die Entstehung der Gräber reicht bis in die Steinzeit zurück, doch auch Gräber aus der Bronzezeit und Urnenfriedhöfe aus der Zeit vor und nach Christi Geburt sind dort zu finden. Ausgrabungen haben ergeben, dass die Gräber nacheinander errichtet wurden. Die Anlage umfasst eine Fläche von insgesamt rund vier Hektar. Unter dem Titel „Wohnungen für die Ewigkeit – 5700 Jahre Oldendorfer Totenstatt“ zeigt das Archäologische Museum in Oldendorf die Grabfunde der Totenstatt.

"Die Oldendorfer Totenstatt ist Teil unserer Kulturgeschichte, an die es weiter zu erinnern gilt. Durch seine touristische Nutzung können Wertschöpfung für die Region erzielt und Arbeitsplätze geschaffen werden. Deswegen werde ich die Umsetzung des neuen Konzepts begleiten und mich für die Realisierung einsetzen. Zunächst gilt es aber zu prüfen, wie wesentliche Elemente in der Praxis umgesetzt werden können, unter anderem in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit“, erklärt Hiltrud Lotze.

 

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