Ökoprofit geht in die 2. Runde

Landkreis, 18.02.2011 - Ökologisch arbeiten und dabei Kosten senken, das ist das Ziel von Ökoprofit. Im Frühjahr 2011 bietet der Landkreis das Umweltberatungsprojekt für Unternehmen zum zweiten Mal an, nachdem in der ersten Runde 2009/10 zwölf Unternehmen und Einrichtungen positive

Erfahrungen mit dem Programm gesammelt hatten. Insgesamt mehr als 86.000 Euro, 1,5 Milllionen Liter Wasser und 2,6 Millionen Kilowattstunden Energie sparen die zwölf Ökoprofit-Betriebe jährlich.

„Es besteht ein hohes Interesse daran, Ressourcen und Energie einzusparen“, sagte Kreisrätin Monika Scherf bei der Ökoprofit-Informationsveranstaltung am 10. Februar, zu der rund 20 neue Interessenten, aber auch Teilnehmer der ersten Runde in die Leuphana-Universität gekommen waren. „Wir als Landkreis wollen Unternehmen und Einrichtungen dabei weiterhin aktiv unterstützen.“

Besonders vom Netzwerk und dem Austausch untereinander hätten die Teilnehmer der ersten Runde profitiert: „Das setzen wir jetzt im Ökoprofit-Klub fort“, so Scherf. Sieben Unternehmen und Einrichtungen hatten den Wunsch und das Interesse geäußert, auch nach Abschluss der ersten Ökoprofit-Runde weiter zusammen zu arbeiten. Sie werden nun im Ökoprofit-Klub mehrmals im Jahr zu Workshops mit den Umweltberatern von Arqum und externen Referenten zusammen kommen. Einen Teil der Themen wählen die Teilnehmer dabei selbst aus.

„Ökoprofit bietet die Chance, den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen tiefer im Betriebsalltag zu verankern“, erklärt Dr. Silke Panebianco von der Klimaschutzleitstelle. Außerdem sei das Projekt eine gute Möglichkeit, sich auf die Zertifizierungen nach der Umweltmanagement-Norm ISO 14001 und der Energiemanagement-Norm ISO 16001 vorzubereiten. Immer mehr große Unternehmen verlangen solche Umwelt-Zertifikate von ihren Lieferanten. „Ökoprofit bringt also einen echten Wettbewerbsvorteil“, so Panebianco.

„Für die neue Runde haben bereits rund 20 Unternehmen und Einrichtungen aus der Region Interesse angemeldet“, informiert Panebianco, „es zeichnet sich ein interessanter Branchenmix ab, unter anderem mit leistungsstarken Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie, der Energiewirtschaft, der Gastronomie und der Industrieanlagen-Entwicklung.“ Weitere Unternehmen seien herzlich willkommen, noch sind Plätze frei.

Unterstützt wird Ökoprofit im Landkreis Lüneburg von der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK), der Wirtschaftsförderung Lüneburg (W.LG) und dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt. Wer an Ökoprofit teilnehmen möchte und noch weitere Informationen benötigt, bekommt diese bei der Klimaschutzleitstelle für Hansestadt und Landkreis Lüneburg. Ansprechpartnerin ist Dr. Silke Panebianco unter der Telefonnummer 04131 26-1248, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..