Lies will auf Alpha-E-Kritiker zugehen

Niedersachsens Wirtschaftsminister kündigt Gespräche mit Kommunen an

Die Zahl der Lüneburg passierenden Güterzüge könnte sich durch den geplanten Alpha-E-Ausbau verdoppeln. Foto: LGheuteHannover, 10.09.2017 - Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies hält an dem bestehenden Konzept des als Alpha-E-Variante bezeichneten dreigleisigen Ausbaus der Bahnverbindung Hamburg-Hannover fest. Zu der Kritik verschiedener Anrainerkommunen an der geplanten Umsetzung von Alpha E, darunter auch die Stadt Lüneburg, warnte Lies, den "Erfolg des Dialogforums" nicht zu gefährden. "Von daher bleiben wir aktiv und kümmern uns bei Problemen. Dies gilt selbstverständlich auch für die aktuell geäußerte Kritik."

Lies kündigte an, dazu im kommenden Monat persönliche Gespräche mit den Beteiligten zu führen und die "konstruktive Zusammenarbeit vor Ort" weiter zu unterstützen. "In jedem Fall muss die Zusage eines verbesserten Lärmschutzes für die Anwohner eingehalten werden. Die Zusage steht und daran darf es auch keinen Zweifel geben. Das war eine der wichtigen Grundlagen, um die notwendige Akzeptanz zu schaffen", sagt der Minister.

Vor diesem Hintergrund begrüße Lies die Ankündigung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann, noch in diesem Monat die Region besuchen zu wollen.

In der vergangenen Woche hatte die Landesregierung die Herausnahme der sogenannten Y-Trasse aus dem Landesraumordnungsprogramm beschlossen. Ob damit nun auch der Weg für Alpha E freigegeben ist, wird sich vermutlich erst in den kommenden Monaten zeigen.