Niedersachsens Hochschulen erhalten Planungssicherheit

Land ersetzt auch die Ausfälle bei Abschaffung der Studiengebühren zum Wintersemester 2014/15 

Hannover, 12.11.2013 - Ministerpräsident Stephan Weil hat heute gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, Umweltminister Stefan Wenzel, Finanzminister Peter-Jürgen Schneider sowie den Präsidenten der niedersächsischen Hochschulen den Hochschulentwicklungsvertrag unterzeichnet. Damit garantiert die Landesregierung den niedersächsischen Hochschulen finanzielle Planungssicherheit bis 2018. In dem Vertrag wird auch festgelegt, dass Niedersachsen den Hochschulen zu 100 Prozent die Einnahmen ersetzt, wenn die Studiengebühren zum Wintersemester 2014/15 abgeschafft werden.

"Damit löst die Landesregierung ihr Versprechen ein, dass der Wegfall der Studiengebühren nicht zu Lasten der Hochschulen geht", sagte Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajic. Ministerpräsident Stephan Weil wies darauf hin, es sei vorrangiges Ziel des Landes, der wachsenden Zahl von Studienberechtigten ein Studium an einer niedersächsischen Hochschule zu ermöglichen. Chancengleichheit werde geschaffen und die Potenziale der jungen Generation in Niedersachsen umfassend gefördert und genutzt, sagte Weil.

Mit dem Vertragsabschluss werden die Budgets der niedersächsischen Hochschulen auf dem gegenwärtigen Niveau bis 2018 gesichert, betonte der Vorsitzende der Landeshochschul-Konferenz, Prof. Jürgen Hesselbach. "Mit Blick auf andere Bundesländer erkennen wir an, dass diese Zusage keine Selbstverständlichkeit ist."

Der Hochschulentwicklungsvertrag sei auf die neuen Herausforderungen der Hochschulen ausgerichtet, teilte das Wissenschaftsministerium heute mit. Er biete einen verlässlichen Rahmen für die Entwicklung der niedersächsischen Hochschulen mit transparenten, längerfristigen gemeinsamen Zielvorstellungen und Leistungszusagen. Mit dem neuen Hochschulentwicklungsvertrag sind zudem die wissenschaftspolitischen Zielsetzungen für die nächsten Jahre vereinbart worden. So haben sich Land und Hochschulen unter anderem darüber verständigt, dass die Hochschulen ihre Schwerpunkte profilieren, ihre Kooperationen ausbauen und die Qualität des Studiums verbessern.