Auftakt-Treffen für Alten- und Pflegekonferenz

Hansestadt, 25.03.2012 - Für einen vorbereitenden Dialog für eine regelmäßige Alten- und Pflegekonferenz trafen sich am vergangenen Donnerstag rund 120 Gäste in der Lüneburger Ritterakademie. Die Alten- und Pflegekonferenz für Hansestadt und Landkreis Lüneburg soll ab Herbst 2012 zweimal im Jahr tagen und Empfehlungen für die Sozialplanung an Politik und Verwaltung aussprechen.

Bei dem Dialogforum in der Ritterakademie konnten Heim- und Pflegedienstbetreiber, Sozialverbände, Kirchen sowie private Initiativen und Vereine ihre Ideen, Wünsche und Fragestellungen für die Konferenz ebenso einbringen wie Vertreter der Politik aus Hansestadt und Landkreis.

"Die Veranstaltung heute ist eine Premiere", sagte der Landrat Manfred Nahrstadt zur Begrüßung, "wir wollen offen mit möglichst vielen Betroffenen über die Themen Alter und Pflege diskutieren." Oberbürgermeister Ulrich Mädge ergänzte: "Es ist gut und wichtig, dass wir uns dieser Diskussion stellen, obwohl wir als Wachstumsregion relativ gut dastehen."

Themenschwerpunkte waren der Mangel an Pflegepersonal und Ausbildung, Altengerechtes Wohnen im Quartier sowie Ältere Menschen und Behinderung, aber auch die Schaffung niedrigschwelliger Angebote, die Kurzzeitpflege und der Grundsatz "Ambulante vor stationärer Hilfe".

Welche Einrichtungen und Interessensgruppen ab Herbst in der Alten- und Pflegekonferenz vertreten sein sollen und welche Aufgaben das neue Gremium wahrnehmen soll, stellte Jürgen Krumböhmer, Erster Kreisrat, dem Plenum mit dem Entwurf der Geschäftsordnung vor. Landrat Nahrstedt betonte: "Mir ist wichtig, dass die Alten- und Pflegekonferenz arbeitsfähig ist, und das geht nur mit einer begrenzten Teilnehmerzahl." Dennoch sollten möglichst viele Interessierte und Betroffene in Arbeits- und Projektgruppen eingebunden werden, um das Themenspektrum des Gremiums abzudecken. Die Alten- und Pflegekonferenz soll sich vor allem mit konkreten Ideen beschäftigen, die dann zügig in der Region umgesetzt werden sollen.