Königlich-Churfürstliche General-Wegbau-Intendance wird 250

Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr feiert 250 Jahre öffentlichen Straßenbau

Lüneburg, 10.07.2014 - Nicht oft kommt es vor, dass eine Behörde das stolze Alter von 250 Jahren erreicht. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Lüneburg hat es geschafft. Zwar hatte sie damals zur Gründung noch einen deutlich schöneren Namen, aber immerhin sieht sie sich noch verpflichtet, die Tradition zu wahren. Anlässlich ihres runden Geburtstags findet auf dem Gelände der Straßenmeisterei in Lüneburg, Artlenburger Landstraße 19 (gegenüber Media Markt) ein Tag der Offenen Tür statt. Am 19. Juli erwartet die Besucher zwischen 11 und 16 Uhr ein buntes Programm.

Vor genau 250 Jahren begann auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens der staatlich organisierte Straßenbau. König Georg III., Kurfürst von Hannover, machte dies 1764 zu einer öffentlichen Aufgabe. Zu jener Zeit waren die bestehenden Straßen in der Regel unbefestigte Erdwege, die bei schlechter Witterung nahezu unpassierbar waren. Mit 12.000 Talern für den sogenannten "Kunststraßenbau" wurde die "Königlich-Churfürstliche General-Wegbau-Intendance" gegründet, in deren Tradition sich die Landesbehörde heute sieht.

Heute ist der Lüneburger Geschäftsbereich der Landesbehörde für die insgesamt 1.100 Bundes- und Landesstraßen in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Harburg zuständig. Zu Planung, Bau und Erhaltung dieses Netzes sind weitere Aufgaben hinzugekommen: Die Planung der Autobahn 39 sowie im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg die Vergabe von Fördermittel für kommunale Verkehrsprojekte. 

Der Geschäftsbereich Lüneburg ist einer von 13 in Niedersachsen. Hier arbeiten rund 180 Mitarbeiter, davon rund 100 in den drei Straßenmeistereien Lüneburg, Dannenberg und Uelzen sowie der Betriebsgemeinschaft in Harburg.

Beim Tag der Offenen Tür werden Neben der Besichtigung von Geräten und Fahrzeugen Aktionen wie um 14 Uhr die Durchführung einer Rettungsübung durch die Feuerwehr Lüneburg geboten. Zudem werden die Landesverkehrswacht Lüneburg, der ADAC, die Unfallforschung der Versicherer und der Arbeiter-Samariter-Bund Lüneburg an der Veranstaltung teilnehmen. Kinder können einen Bobby-Car-Parcour befahren oder in der Hüpfburg spielen. Dazu gibt es unter anderem eine Ausstellung zur Geschichte des Straßenbaus, zu aktuellen Projekten und einen Kurzfilm über die Arbeit der Landesbehörde. Und natürlich: für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.