Lüneburg will faire Stadt werden

Hansestadt, 10.02.2012 - Die Stadt Lüneburg will sich künftig mit dem Gütesiegel "Faire Stadt" schmücken, einem Zeichen, das für fairen Handel steht. Hierzu findet im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 16. Februar ein Gespräch mit Beteiligten aus Verwaltung, Handel und Uni statt. Ziel sei es, so die Stadt, eine Steuerungsgruppe einzurichten, an der auch Interessierte mitwirken können.

Faire Städte werden in Deutschland begleitet von TransFair, einem Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt" e.V. aus Köln. Nach Angaben des Vereins nehmen Städte in mehr als 20 Ländern teil, in Deutschland haben sich bis jetzt mehr als 70 Gemeinden, Städte und Kreise dem Projekt angeschlossen. Norddeutsche Nachbarn, die den Prozess laut Webseite www.fairtrade-towns.de schon erfolgreich abgeschlossen haben, sind Hamburg, Hannover, Buxtehude. Bremen, Schwerin und andere Städte arbeiten noch an der Umsetzung. Auch Lüneburg soll dort bald genannt werden, teilte die Stadt heute mit.

Für die Erlangung des Gütesiegels hat der Transfair-Verein fünf Kriterien gesetzt: Das reicht vom entsprechenden Ratsbeschluss über Angebote von Produkten aus fairem Handel in örtlichen Geschäften und Cafés über die Einbindung von Kitas und Schulen bis zur Pressearbeit. Auch eine breit aufgestellte Steuerungsgruppe ist erforderlich, die den Prozess der Stadt von A bis Z begleitet, da das Vorhaben nicht nur ein Projekt der Verwaltung, sondern der ganzen Stadt sein soll.

Diese Gruppe soll sich in Lüneburg am 16. Februar finden. Wer interessiert ist, an dem Prozess mitzuarbeiten, ist herzlich ins Glockenhaus eingeladen. Über Erfahrungen aus anderen Städten berichtet dort auch ein Referent des Vereins.

Markus Moßmann, Nachhaltigkeitsdezernent der Hansestadt, und Ingrid Dziuba-Busch vom Bereich Umwelt laden zur Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 16. Februar, ab 17 Uhr ins Glockenhaus ein.