Vor- und Nachteile des Frackings

CDU Lüneburg lädt zu Diskussionsabend ein

Lüneburg, 12.06.2013 - Nach wie vor ist unklar, ob der Landkreis Lüneburg von möglichen "Fracking"-Bohrungen verschont bleiben wird. Die derzeitige Gesetzeslage ermöglicht es, dass weiträumig nach sogenanntem Schiefergas unter Einsatz der umstrittenen Fracking-Technologie gebohrt werden kann. Die Bundesregierung war wiederholt bei ihrem Versuch gescheitert, mehrheitsfähige Gesetzesentwürfe zu präsentieren, die sowohl den Bedenken um mögliche Gefährdungen des Trinkwassers als auch den Interessen an der Nutzung dieser Gasvorkommen gerecht werden sollten. Am Ende wurde das Vorhaben auf die Zeit nach der Bundestagswahl verschoben. Die Lüneburger CDU nimmt sich nun dieses viel diskutierten Themas im Rahmen eines Diskussionsabends an.

"Fracking in Norddeutschland - Fluch oder Segen" lautet der Titel des Abends, zu dem die CDU am 20. Juni einlädt. Dr. Torsten Birkholz, Geschäftsführer des Bundesverbands der Wasser- und Energiewirtschaft Norddeutschlands, wird den Einführungsvortrag halten. Er wird auch an der anschließenden Diskussionsrunde teilnehmen, an der neben ihm der Lüneburger CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols sowie Christian Günner vom Unternehmen Hamburg Wasser über die Vor- und Nachteile des Frackings diskutieren wollen. Hamburg Wasser ist derzeit der größte Entnehmer von Grundwasser in der Region und ist daher an einer hohen Qualität des Grundwassers interessiert. Erwartet wird auch die Teilnahme des für das in Lüneburg produzierte Mineralwasser Vio verantwortlichen Geschäftsführers von Coca-Cola Deutschland/Apollinaris. 

"Wir möchten mit der Veranstaltung die Debatte um das Thema Fracking versachlichen", sagt Niels Webersinn, Vorsitzender des CDU-Ortsvereins Lüneburg. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Foyer der VHS Lüneburg in der Haagestraße 4 in Lüneburg statt.