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Landkreis legt Überschwemmungsgebiete neu fest

Hansestadt, 30.09.2012 - Regelmäßig tritt die Ilmenau im Frühjahr über die Ufer, betroffen sind davon Gebiete zwischen Deutsch Evern und der Mündung in die Elbe. Wer dort Bau- oder Ackerland hat, sollte sich jetzt die vom Landkreis neu gezogenen Grenzen der Überschwemmungsgebiete anschauen und gegebenenfalls Bedenken anmelden. Bis Ende 2013 soll das Verfahren abgeschlossen sein, dann sollen auch die endgültigen Verordnungen für die Überschwemmungsgebiete an der Ilmenau feststehen.

Die Grenzen dieser Überschwemmungsgebiete, die im Landkreis Lüneburg der Fachdienst Umwelt, Untere Wasserbehörde überarbeitet, werden auf der Grundlage eines statistischen hundertjährigen Hochwassers ermittelt. 

"Um ausreichenden Wasserabfluss sicherzustellen und Bodenabschwemmungen zu verhindern, dürfen die gekennzeichneten Überschwemmungsgebiete insbesondere nicht bebaut oder Grünland umgebrochen werden", erklärt Stefan Bartscht, Fachdienstleiter Umwelt beim Landkreis Lüneburg. Diese Einschränkungen sind mit der vorläufigen Sicherung der Überschwemmungsflächen durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Juli in Kraft getreten.

"Wir erarbeiten nun einen Verordnungsentwurf mit Karten, in dem die Verbote und Freistellungen für die Überschwemmungsgebiete festgelegt sind", sagt Stefan Bartscht, "sobald ein Entwurf vorliegt, kann dieser im Internet und bei uns im Fachdienst eingesehen werden."

Auch die Hansestadt Lüneburg, der Landkreis Harburg und der Landkreis Uelzen weisen jeweils für ihr Gebiet ein Überschwemmungsgebiet aus. Der Landkreis stimmt sich bei der Überarbeitung der Überschwemmungsgebiete mit den anderen zuständigen Wasserbehörden ab, zudem ist ein förmliches Öffentlichkeitsverfahren vorgesehen. Letztendlich entscheidet der Kreistag über die Verordnung.

Wer Unstimmigkeiten in den Karten entdeckt, etwa falsche Höhenangaben, kann diese der Unteren Wasserbehörde jetzt schon mitteilen. Die Karten sind unter www.lueneburg.de/geoportal abrufbar: dort die Punkte Hochwasserschutz und dann Überschwemmungsgebiete auswählen. Ansprechpartner beim Landkreis Lüneburg, Fachdienst Umwelt, sind Peter Wünnecke, Telefon 04131 26-1465, und Claudia Schröder, Telefon 04131 26-1330, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..