Hansestadt, 13.07.2011 - Die Lüneburger Straßenbeleuchtung wird zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft betrieben. Dies geht aus einem Bericht der Luna Lüneburg GmbH hervor, der jetzt in Auszügen von der Stadt Lüneburg veröffentlicht wurde. Das Unternehmen, das 2007 gegründet wurde, übernahm 2008 per
Pachtvertrag die Bewirtschaftung der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Lüneburg. Der Vertrag sieht dabei vor, dass innerhalb der Vertragslaufzeit von 20 Jahren der Energieverbrauch um 32 Prozent gesenkt werden soll. Rund 3 Prozent, das sind etwa 100.000 Kilowattstunden, hat die Luna 2010 bereits gegenüber dem Vorjahr eingespart. Auch die vereinbarte Umstellung auf Ökostrom ist ebenfalls schon erfolgt: Alle Lüneburger Straßenlaternen leuchten seit dem vergangenen Jahr mit 100 Prozent Strom aus Wasserkraft vom Konzern NaturEnergie AG.
Die Luna soll bis 2013 etwa die Hälfte der 8.000 Leuchten modernisieren und danach von Zeit zu Zeit jeweils die ältesten Leuchten austauschen, um das Durchschnittsalter immer auf demselben Niveau zu halten. Bis heute sind rund 1.500 neue energieeffiziente Leuchtenköpfe eingebaut. Schwerpunktmäßig werden in diesem Jahr im nordöstlichen Stadtgebiet alte Hochdampf-Quecksilber-Pilzleuchten gegen neue Kompaktleuchtstofflampen ausgetauscht.
Ferner hat die Luna im vergangenen Jahr mehr als 700 Störungen an den Beleuchtungsanlagen beseitigt, zum Beispiel Leuchtmittel ausgetauscht und Vandalismus- und Unfallschäden repariert.
Das Unternehmen hat in 2010 ein ausgeglichenes Geschäftsergebnis erzielt. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist eine schwarze Null aus – gegenüber noch rund 6.000 Euro Verlust im Vorjahr. Die 2007 gegründete Luna Lüneburg GmbH ist eine Enkeltochtergesellschaft der Hansestadt Lüneburg. 51 Prozent an der Luna hält die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL), 49 Prozent die E.ON Avacon. 2008 hat die Hansestadt ihre Straßenbeleuchtung mit einer Laufzeit von 20 Jahren an die Luna Lüneburg GmbH verpachtet.