Umwelt-Filmtage fordern zum Handeln auf

Hansestadt, 21.11.2011 - Gestern endeten im "Scala"-Kino die 12. Lüneburger Umwelt-Filmtage. Insgesamt 22 Filme standen auf dem Programm, das sich in diesem Jahr den Themen Umweltzerstörung, Naturschutz, Konsum, Nachhaltiges Leben, Finanzkrise, Ernährung und Energie widmete. Eingebettet waren die 22 Beiträge in 12 Themenbereiche - vom Schutz der Umwelt über Wald und Atomenergie bis zur Finanzkrise.

Neben den filmischen Beiträgen standen bei den Teilnehmern und Zuschauern erneut die Diskussionsrunden im Mittelpunkt, die jeweils am Ende eines jeden Themenbereichs für Gesprächsstoff sorgten. Und es war wieder die Mischung aus lokalen und überregionalen Themen und Fachleuten, die den besonderen Charakter dieser Veranstaltungsreihe ausmacht: Vom Öko-Bauern aus dem Wendland bis zum ehemaligen Hamburger Finanzsenator waren Gesprächspartner an Bord, die aus ihrer Sicht den Blick vom Film wieder auf die Realität lenkten.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge machte in seinem Grußwort den Stellenwert der Umwelt-Filmtage deutlich: "Ziel dieser Umwelt-Filmtage ist es, die Aufmerksamkeit auf bestehende Probleme, also wo und wie die Umwelt gefährdet wird, zu lenken." Man müsse sich zudem aktiv für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung engagieren, so der Oberbürgermeister. An die Verantwortung Aller apellierte der Initiator der Filmtage, Wolfgang Biederstedt: "Wir müssen an unsere nachfolgenden Generationen denken, um auch ihnen ein gutes Leben ermöglichen zu können." Prof. Dr. Niko Paech von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg leitete mit der Frage "Konsum, Wachstum und Nachhaltigkeit: Darf’s auch etwas weniger sein?" in die Filmtage ein. Seine Antwort überraschte nicht: deutlich weniger Konsum, dafür entschieden mehr Nachhaltigkeit.

Ein Beitrag von Angelina Vernetti.