Lüneburg trägt mindestens 6 Millionen Euro

Verwaltungsausschuss gibt grünes Licht für Finanzierung und Betrieb der künftigen Arena

Lüneburg, 31.08.2017 - Mit mehr als 6 Millionen Euro beteiligt sich die hochverschuldete Stadt Lüneburg an der geplanten Veranstaltungshalle "Arena Lüneburger Land". Das geht aus einer Finanzierungs- und Nutzungsvereinbarung mit dem Landkreis Lüneburg hervor, die jetzt vom geheim tagendenden Verwaltungsausschuss der Stadt beschlossen wurde. Damit erhält die Hansestadt ein Nutzungsrecht für zehn nicht-kommerzielle Veranstaltungen jährlich, zudem soll die Halle für Schul-, Hochschul- und Breitensport zur Verfügung stehen.

Bauherr für die Arena Lüneburger Land ist der Landkreis Lüneburg. Dieser plant eine multifunktionale Sport- und Veranstaltungshalle als Dreifeldhalle. Denkbar sind Veranstaltungen unterschiedlichster Größe wie Konzerte, Feiern, Comedy-Veranstaltungen, Ausstellungen, Kongresse oder Messen, aber auch Bundesliga-Volleyballspiele der SVG Lüneburg mit bis zu 3500 Besuchern. Die Baukosten beziffert der Landkreis Lüneburg aktuell mit 10,3 Millionen Euro netto.

Die Hansestadt Lüneburg beteiligt sich an der Investition mit einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 1,4 Millionen Euro brutto sowie laufend über einen Zeitraum von 20 Jahren mit einem Finanzierungszuschuss in Höhe von 150.000 Euro brutto, hinzu kommt ein Betriebskostenzuschuss in Höhe von bis zu 75.000 Euro jährlich mit einer jährlichen Steigerungsrate von 2 Prozent. Die städtische Verwaltung hat, wie vom Rat im Juni beauftragt, die Finanzierungs- und Nutzungsvereinbarung mit dem Landkreis verhandelt und sie dem Verwaltungsausschuss zur Entscheidung vorgelegt. Das benötigte Geld für die verschiedenen Posten ist laut Stadt größtenteils bereits im Haushalt 2017 bzw. der Finanzplanung für die kommenden Jahre eingeplant.