Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr

Verwaltungsausschuss gibt grünes Licht für 1,8 Millionen Euro schweres Beschaffungskonzept

Wie wichtig gute und ausreichende Ausstattung der Feuerwehr ist, zeigte sich nicht zuletzt beim Brand des Lösecke-Hauses im Dezember 2013. Foto: LGheuteLüneburg, 26.08.2016 - Mit neuen Fahrzeugen im Wert von 1,8 Millionen Euro soll die Freiwillige Feuerwehr Lüneburg ausgestattet werden. Dies sieht ein zwischen dem Stadtbrandmeister, dem Stadtkommando und Oberbürgermeister Ulrich Mädge abgestimmtes Beschaffungskonzept vor, für das jetzt im nicht öffentlich tagenden Verwaltungsausschuss der Stadt grünes Licht gegeben wurde. Einer der ersten Neuzugänge soll Mitte 2017 ein Einsatzleitwagen werden, ein Fahrzeug mit speziellen Aufbauten und technischen Einrichtungen zum Koordinieren der Feuerwehrkräfte bei Einsätzen.

Der neue Einsatzleitwagen, Kosten rud 15.000 Euro, soll in der Feuerwehr Lüneburg-Mitte stationiert werden, da von dort am häufigsten Einsätze starteten. Im sogenannten Ringtausch soll dann ein Modell aus Lüneburg-Mitte einen Einsatzleitwagen im Feuerwehrhaus Lüneburg-Süd ersetzen. Das bisherige Modell, Baujahr 1991, soll ausgemustert werden.

In Arbeit bei einem Aufbauhersteller in Bayern sei außerdem ein Rüstwagen, ein Feuerwehrfahrzeug, das mit umfangreichem Werkzeug und Spezialgerät für die Hilfe etwa bei Unfällen ausgestattet ist. Da es sich um eine Spezialanfertigung handelt, wie Stadtbrandmeister Thorsten Diesterhöft in der Sitzung des Ausschusses berichtete, werde die Auslieferung des Fahrzeuges voraussichtlich im Januar 2017 erfolgen.

Weitere rund 1,8 Millionen Euro fließen aus dem Haushalt der Stadt für die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr in den Jahren 2018 und 2019, und zwar für:

Das Beschaffungskonzept sieht weitere Investitionen für die Jahre 2020/21 vor. So ist beabsichtigt, neue Mannschaftstransportwagen sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug anzuschaffen.

Auch die Themen Stadtentwicklung und Effizienzverbesserung bei Einsätzen sei im Verwaltungsausschuss angesprochen worden. So gebe es erste Überlegungen, ein zusätzliches Feuerwehrhaus am östlichen Stadtrand zu errichten.

Oberbürgermeister Mädge beauftragte den Stadtbrandmeister, bis 2018 zusammen mit dem Stadtkommando und mit Sicherheitsdezernent Markus Moßmann Vorschläge zu erarbeiten, wie das östliche Stadtgebiet mit dem größten Stadtteil Kaltenmoor, dem wachsenden Hanseviertel, dem Lüneburger Hafen sowie die geplante A39 besser versorgt werden können. Auch die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) sei einbezogen, weil sie bereits in dem Feuerwehrhaus-Mitte mit der Freiwilligen Feuerwehr Lüneburg kooperiert und eine personelle Kooperation auch im Osten der Stadt denkbar sei, teilte die Stadt mit.