Goerdeler-Straße soll krummer werden

Stadt korrigiert Fehlplanung aus den 60er-Jahren

Oberbürgermeister Ulrich Mädge (r.) und Uwe Nehring haben sichg viel vorgenommen: Bis Ende des Jahres wollen sie mit den Arbeiten an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße fertig sein. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 11.07.2016 - Zwei- statt vierspurig, verschwenkt und damit entschleunigt. So soll nach Planungen der Stadt die Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße bald aussehen. Heute vollzogen Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (r.) und der Quartiersmanager für die 'Soziale Stadt Kaltenmoor', Uwe Nehring, den ersten Spatenstich. "Wir wollen die Straße aufwerten", erklärt Mädge. Die Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße sei beim Bau damals einfach für viel zu große Bedarfe ausgelegt worden. Zum Jahresende soll der Umbau abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 900.000 Euro. 

"In den 60er-Jahren gingen die Planer davon aus, Kaltenmoor würde in der Fläche wesentlich größer", erläutert Mädge. "So wie sie jetzt ist, wird sie aber zu häufig als Rennstrecke missbraucht. Das wollen wir aus Lärmschutz- und Sicherheitsgründen nicht. Außerdem soll die Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in Zukunft weniger stark den Stadtteil zerschneiden. Dazu wollen wir mehr Übergänge schaffen, Großteile der Straße entsiegeln und zusätzliche Grünflächen zum Verweilen anlegen."

An der Alfred-Delp-Straße wird es die erste Verschwenkung geben. Der Verkehr wird dort auf die nördliche Seite gelenkt. An der Graf-von-Moltke-Straße verschwenkt der Verkehr in südliche Richtung und an der Adolf-Reichwein-Straße wieder in nördliche. Zusätzlich schafft die Stadt einen durchgehenden Gehweg und Radfahrstreifen auf der Südseite der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße. Außerdem werden Bäume und Sträucher gepflanzt sowie Wohnwege erneuert.

Mit dem ersten Spatenstich heute haben zunächst die Umbauarbeiten des nördlichen Geh- und Radweges bis etwa Höhe Graf-von-Moltke-Straße begonnen. "Dann kommt die gegenüberliegende Seite dran. Wir wollen uns anschließend von außen nach innen vorarbeiten", erläutert der Oberbürgermeister. Zu Behinderungen für den Fahrzeugverkehr komme es zunächst nicht. "Damit ist erst Anfang August zu rechnen."