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Sonderführung Cadiner Baukeramik im OL

Hansestadt - Das Ostpreußische Landesmuseum bietet am 16. August 2011 eine Sonderführung durch die Ausstellung Cadiner Baukeramik an. Kurator Dr. Jörn Barfod wird durch die Ausstellung führen, die unter dem Titel "... dient nur der Befriedigung der künstlerischen Neigung des Kaisers" die Geschichte und Arbeiten der von Wilhelm II gegründeten ostpreußischen Keramikmanufaktur präsentiert.

In der Ankündigung heißt es:
"Glasierte Ziegel und Tonreliefs an Hausfassaden kündeten schon im mittelalterlichen Lüneburg vom besonderen Reichtum seiner Einwohner. Bis heute blieb die Baukeramik, ob farbig oder nicht, Kennzeichen besonderer künstlerischer Gestaltung. Sie wurde um 1900 wieder sehr modern und ist etwa am berühmten Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen auch heute noch eine Attraktion.

Die Ausstellung über die Cadiner Baukeramik zeigt seltene Beispiele der durch den letzten deutschen Kaiser, Wilhelm II, begründeten Keramikmanufaktur. Für öffentliche und private Bauten entstanden dort zwischen 1905 bis 1915 Zierkeramiken, oft in leuchtenden Farben. "Der Betrieb der Majolikawerke zu Cadinen dient nur der Befriedigung einer künstlerischen Neigung des Kaisers. Aus diesem Grunde kommt in erster Linie der künstlerische Wert der Arbeiten in Betracht", hieß es 1911 in einer Mitteilung des kaiserlichen Hofes.

Nach den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg blieb nur wenig von den einstigen Prachtbauten mit Cadiner Baukeramik übrig. Die Sonderausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum bietet nun eine einmalige Gelegenheit, an erhaltenen Einzelstücken aus einer sonst nicht zugänglichen Privatsammlung die reiche gestalterische und malerische Arbeit der ostpreußischen Keramikmanufaktur zu studieren."

Veranstaltungsort:
Ostpreußisches Landesmuseum
Ritterstraße 10
21335 Lüneburg

Eintritt 5,00 (inkl. Kaffee und Gebäck)