Halbzeit beim Anbau-Projekt

Stadt feiert Richtfest für den Erweiterungsbau am Johanneum

Zufriedene Gesichter beim Richtfest: (v.l.) Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Architekt Carsten Grobe und Schulleiter Friedrich Suhr. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 27.01.2017 - Die Rückkehr der 5. und 6. Klassen des Johanneums naht. Nach acht Jahren Außenstelle in Kaltenmoor soll es zum Schuljahreswechsel im Sommer zurück ins Mutterhaus an die Theodor-Heuss-Straße gehen. Dort werden die Schüler in einen Neubau ziehen, für den gestern das Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert wurde. Oberbürgermeister Ulrich Mädge sagte bei der Feier: "Der Neubau am Johanneum stellt innerhalb unseres Bildungsfonds-Pakets ein wichtiges Etappenziel dar. Wir freuen uns, dass es so gut vorangeht."

Zusammen mit dem Neubau wird es nun erstmals möglich sein, jahrgangsbezogene Bereiche im Johanneum einzurichten. Im Neubau werden dazu außer den 5. und 6. auch die 7. Klassen sogenannten Heimatbereiche haben. "Gerade für die jüngeren Schülerinnen und Schüler, die von den kleineren Grundschulen an das Johanneum wechseln, ist das wichtig, um ihnen ein lernförderliches Umfeld zu bieten und ihnen die Identifikation mit der Schule zu erleichtern", erläuterte Mädge. Mit der Erweiterung entstehe zugleich dringend benötigter Platz für den Ganztagsbetrieb.

Insgesamt entstehen 15 allgemeine Unterrichtsräume und dazugehörige Gruppenräume, drei Fachräume, ein Foyer mit Multifunktionsraum und Bühne, Räume für Verwaltung und Schülervertretung sowie weitere Nebenräume.

Durch Rampen und Fahrstuhl wird der Neubau im Sinne der Inklusion komplett barrierefrei sein. Zu Schuljahresbeginn 2017/2018 soll der Bau bezogen werden. Die Gesamtkosten betragen einschließlich weiterer Umbau- und Sanierungsarbeiten am bisherigen Gebäude und Gestaltung der Außenflächen 6,5 Millionen Euro.

Der Anbau als Grafik. Oben: Ansicht von Süden, Mitte: Ansicht von Norden, unten: West- und Ost-Ansichten. Gafik: Carsten Grobe PassivhausDer zweite Bauabschnitt, die Aufstockung des derzeit noch einstöckigen Gebäudeteils, soll 2019 in Angriff genommen werden und bis zum Schulwechsel 2020/2021 fertiggestellt sein. Er wird erforderlich wegen des wieder eingeführten Abiturs nach 13 Jahren.