Projektstart für Bildungszentrum Saline

Hansestadt, 21.12.2010 - Gestern unterzeichneten Oberbürgermeister Ulrich Mädge sowie Vertreter der Baufirma H. F. Wiebe aus Achim im Rathaus den Vertrag für die Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Hand, kurz ÖPP- oder auch PPP-Vertrag genannt. Das Bauvolumen für das geplante Bildungs- und Kulturzentrum Saline wird mit 13,8 Mio. Euro Barwert beziffert.

Geplant ist der Neubau und die Entwicklung der St.-Ursula-Grundschule zur Ganztagsschule sowie Neubau einer Drei-Feld-Sporthalle und einer Musikschule. Mit dem Bau soll nach Ende der Frostperiode begonnen werden, je nach Witterung Februar oder März 2011. Übergabe von Schule und Sporthalle wird voraussichtlich im Sommer 2012 sein, Übergabe der Musikschule voraussichtlich im Spätherbst 2012.

Die Hansestadt Lüneburg ist Auftraggeber des Projekts, das im Rahmen eines PPP-Verfahrens (Public Private Partnership) realisiert werden soll. Vertragspartner sind das Bauunternehmen H. F. Wiebe, das zuvor schon die Sporthallen in Häcklingen und am Kreideberg nach demselben Verfahren in Lüneburg realisiert hat, sowie die Deutsche Kreditbank AG (DKB). Nach der Fertigstellung will die Stadt die Gebäude übernehme und den Betrag in Raten über 20 Jahre abzahlen.

Die Hansestadt Lüneburg hatte für das Gesamtprojekt ursprünglich mit 17,4 Mio. Euro gerechnet. Durch das PPP-Verfahren soll es nun zu einem so genannten Barwert von 13,8 Mio. Euro realisiert werden können.

Die Entwürfe wurden durch verschiedene Arbeitsgruppen bewertet. Die Grundschule und Sporthalle wurde mit Vertretern der Schule, der Schulleitung, der Lehrer und Elternvertretern bewertet. Die Bewertung der Musikschule erfolgte mit der Leitung und den Lehrern sowie der Elternvertretung der Musikschule. Der Gebäudekörper fasst den Schulhof ein und stellt so auch den Lärmschutz gegenüber der angrenzenden Wohnbebauung sicher.

Das Raumprogramm ist mit der Landesschulbehörde und dem Landkreis (Kreisschulbaukasse) abgestimmt worden und orientiert sich am Standard der bestehenden Ganztagsschulen Anne-Frank und Im Roten Felde. Neben Unterrichts- und Gemeinschaftsräumen sollen im Neubau z.B. ein Hausaufgabenraum sowie Küche und Mensa entstehen. Auch Gruppen für die Nachmittagsbetreuung sollen im Haus untergebracht werden.

Entstehen soll eine Drei-Feld-Sporthalle mit Gymnastikraum, gesamt 2000 Quadratmeter. Die Halle soll auch von anderen Innenstadt-Schulen sowie für den Vereinssport genutzt werden. Vorgesehen ist ferner ein Bau mit rund 1800 Quadratmeter Nutzfläche. Die Stadt setzt dabei auf Synergieeffekte mit dem benachbarten Theater und der Sporthalle, etwa bei Aufführungen.

Anfang 2011 sollen die genauen Pläne, vor allem hinsichtlich Gestaltung und Detaillösungen, im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung vorgestellt werden.