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Ostpreußens letzte Kinder

Lesung mit Freya Klier im Ostpreußischen Landesmuseum

Lüneburg, 05.01.2015 - Sieben Kinder - sieben Schicksale. In ihrem bewegenden Buch "Wir letzten Kinder Ostpreußens. Zeugen einer vergessenen Generation" zeichnet Freya Klier die dramatischen Schicksale von sieben Kindern aus Ostpreußen nach, von denen nur einem Jungen die Flucht gelingt, ein Mädchen kurz vor dem Hungertod von einer Estin gerettet wird, die anderen für drei Jahre im sowjetisch besetzten Ostpreußen eingeschlossen bleiben. Am 14. Januar liest die Schriftstellerin Freya Klier aus ihrem Buch im Ostpreußischen Landesmuseum.

"Ausgehend vom Sommer 1944 bis hinein in unsere Gegenwart beleuchtet das Buch die Verwobenheit von Geschichte und den Einzelschicksalen. Aus der Komposition der Stimmen erwächst so ein außergewöhnliches Panorama der letzten Kriegsmonate. Ein aufwühlendes Zeugnis und Buch für eine ganze Generation - und deren Nachkommen", heißt es in der Ankündigung des Museums.

Freya Klier, 1950 in Dresden geboren, ist Schriftstellerin und Dokumentarfilmerin. 1968 wurde sie wegen versuchter "Republikflucht" zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach vorzeitiger Entlassung und Arbeit als Theaterregisseurin war Klier 1980 Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung. 1988 wurde sie zusammen mit anderen Bürgerrechtlern verhaftet und unfreiwillig ausgebürgert. Freya Klier hat zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten, unter anderem 2012 das Bundesverdienstkreuz.

Die Veranstaltung findet am 14. Januar um 19 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum statt. Der Eintritt kostet 4 Euro.