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Braucht Bleckede die Oberschule?

Landkreis lädt zu Informationsabend über künftige Schullandschaft ein

Die Schullandschaft in Bleckede soll sich ändern, wenn es nach dem Willen der Kreisverwaltung geht. Foto: LGheuteBleckede, 16.03.2017 - Wie arbeiten Schüler und Lehrer an einer Oberschule? Wie ist die aktuelle Situation an den Oberschulen im Landkreis Lüneburg? Und welche Chancen und Risiken gibt es bei der Umwandlung in eine Oberschule? Diese Themen greift ein Informationsabend zum Thema Oberschule im Schulzentrum Bleckede am Dienstag, 21. März, auf, zu dem Landrat Manfred Nahrstedt interessierte Eltern, Schüler und Lehrer eingeladen hat. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums Bleckede, Nindorfer Moorweg 2a.

Hintergrund ist, dass die Kreisverwaltung die Jörg-Immendorff-Schule und die Realschule Bleckede zu einer Oberschule zusammenwachsen lassen möchte. Begründet wird es mit der Sicherung des Schulstandortes für die Zukunft. Weil der Vorschlag der Kreisverwaltung Protest ausgelöst hatte, setzt die Kreisverwaltung nun auf Kommunikation: "Wir haben erkannt, dass bei den Eltern in Bleckede und Umgebung ein hoher Informationsbedarf zur Oberschule besteht", sagt Landrat Manfred Nahrstedt, "die Fragen wollen wir an diesem Abend aufgreifen und darüber ins Gespräch kommen." Als Gesprächspartner stehen Vertreter der Landesschulbehörde und des Landkreises Lüneburg sowie Schulleiter aus der Region bereit.

Eine Oberschule in Bleckede könnte frühestens zum Schuljahr 2018/19 mit der fünften Klasse starten. Schüler, die bereits die Jörg-Immendorf-Schule oder die Realschule Bleckede besuchen, würden in ihrer gewohnten Schulform bleiben und wie geplant den Abschluss in ihrem Klassenverband machen. Voraussetzung für den Zusammenschluss von Haupt- und Realschule ist, dass der Kreistag einen entsprechenden Antrag beschließt und die Landesschulbehörde grünes Licht gibt.
"Wir wollen ein ergebnisoffenes Verfahren durchführen und dabei sollen alle Beteiligten zu Wort kommen können", sagt der Landrat.

Die Informationsveranstaltung in der kommenden Woche soll den Dialog mit den Betroffenen eröffnen.