Ehemann legt Feuer in Barskamper Holzhaus

Barskamp, 18.04.2012 - Durch ein selbstgelegtes Feuer wurden heute Morgen die beiden Bewohner eines Einfamilienhauses in Barskamp verletzt. Nach derzeitigen Ermittlungen hatte der 59-jährige Bewohner gegen 7.15 Uhr in der Absicht, sich selbst zu töten, zwei Kanister mit Benzin im Gebäude ausgeschüttet, um das Holzhaus anzuzünden. Dabei kam es vermutlich zu einer Verpuffung, wodurch der 59-Jährige aus dem Gebäude geschleudert wurde.

In der Folge brannte das Holzhaus von innen aus. Die ebenfalls 59-jährige Ehefrau des Bewohners, die vermutlich noch schlief, konnte sich durch ein Fenster ins Freie retten. Beide Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen sowie kleinere Verletzungen. Sie wurden ins Städtische Klinikum nach Lüneburg gebracht.

In seiner ersten Befragung gestand der 59-Jährige sein Handeln ein. Nach derzeitigen Ermittlungen dürften finanzielle Probleme bei der Tat eine Rolle spielen. Gegen den Mann wurden Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Totschlags eingeleitet. Der 59-Jährige wurde nach Absprache mit dem Landkreis Lüneburg in die Psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Polizei beziffert den Schaden auf rund 50.000 Euro.

Die Tatortgruppe der Polizei Lüneburg sicherte den Brandort. Das Fachkommissariat Brandermittlungen des Zentralen Kriminaldienstes hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Diese dauern an.