Carport-Brand in der Silvesternacht

Lüneburger Feuerwehr zieht insgesamt positive Bilanz aus Feuerwerkverbotszone – 2017 bislang Spitzenreiter bei Einsätzen

Dieser Carportbrand war einer von zehn Einsaätzen der Lüneburger Feuerwehr in der Silvesternacht. Foto: FF LüneburgLüneburg, 01.01.2018 – Zehn Mal musste die Lüneburger Feuerwehr in der vergangenen Silvesternacht ausrücken, darunter war auch ein Carport- und Wohnhaus-Brand sowie ein Einsatz im Feuerwehrhaus. Damit kam die Feuerwehr auf insgesamt 871 Einsätzen im vergangenen Jahr, es war ihr bisher einsatzreichstes Jahr in der Geschichte. Der letzte Einsatz des Jahres 2017 war ein heiß gelaufener Kompressor zur Druckluftversorgung bei der Feuerwehr Lüneburg Mitte.

Neben mehreren brennenden Müll- und Wertstoffcontainern kam es auch zu einem Carport-Brand, der auf das zugehörige Wohnhaus übergriff. Aufmerksame Nachbarn hatten die Feuerwehr alarmiert, durch den zügigen Einsatz konnte der Schaden am Wohnhaus begrenzt werden. Die Hausbewohner waren gerade zu Bett gegangen, als Nachbarn Feuerschein bemerkten. Sie alarmierten umgehend die Feuerwehr und holten ihre Nachbarn und deren Katzen aus dem Gebäude. 

Der Brand eines Carports und eines darin stehenden Campingmobils griff bereits auf das Dach des Einfamilienhauses über. Auch der angrenzende Schuppen der Nachbarn geriet in Brand, die Wärmestrahlung ließ Fensterscheiben des Nachbarhauses springen. Teile der Bedachung des Wohnhauses wurden unter Atemschutz und mit Unterstützung einer Drehleiter aufgenommen, da sich das Feuer bereits in das Dach gefressen hatte. Eine weitere Ausbreitung konnte gestoppt werden. Der Camper wurde zusätzlich mit Schaummittel gelöscht. Ein kleines Bad im Erdgeschoss wurde durch das Feuer vollständig zerstört, die geschlossene Zimmertür verhinderte eine Brandausbreitung auf weitere Räume. Auch wenn sich der Schaden im Inneren des Hauses durch den schnellen Einsatz und dank geschlossener Zimmertüren eingrenzen ließ, entstand hoher Sachschaden. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz mit rund 35 beteiligten Kräften beendet.

Wie die Feuerwehr weiter berichtet, hat die erstmals in der Lüneburger Innenstadt ausgewiesene Feuerwerkverbotszone positive Wirkung für den Brandschutz entfaltet: Der Bereich blieb von Feuern vollständig verschont.