Mehr Fun für drei Millionen Euro

Samtgemeinde Amelinghausen will Waldbad attraktiver machen

Amelinghausen, 06.09.2014 - Manch eine Gemeinde würde sich ein Freibad wie das Amelinghausener Waldbad wünschen, doch der Samtgemeinde Amelinghausen selbst ist es nicht mehr gut genug. Nun soll es runderneuert und attraktiver gemacht werden, rund drei Millionen Euro sind dafür angesetzt. In einem ersten Schritt soll die Technik optimiert werden. Ein entsprechender Bedarf sei in einer von der Samtgemeinde beauftragten und durch die Purena GmbH erstellten Zustandsanalyse des Waldbades ermittelt worden. 1,28 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Der Rat der Samtgemeinde hat einen entsprechenden Grundsatzbeschluss über die Auftragsvergabe und Durchführung der Maßnahme bereits getroffen.

Thomas Meyer von der Purena GmbH erläuterte, soll ab Oktober 2014 die bestehende Wassertechnik ausgetauscht, die Beckendurchströmung ohne Veränderung der Beckengeometrie angepasst und die Betonsohle im Sprungbereich des Beckens saniert werden. Meyer erläuterte, dass nach Abschluss der Baumaßnahme, mit Ausnahme eines neuen Technikgebäudes, für die Badebesucher kaum Veränderungen sichtbar seien, aber das Waldbad sich dann technisch auf dem neuesten Stand befinden und der aktuellen DIN-Norm entsprechen würde. So wird zum Beispiel der vorhandene Einstiegsbereich, der auch als Lehrschwimmbecken genutzt wird, mit einem separaten Wasserkreislauf versehen, so dass die Wassertemperatur dieses Beckens getrennt vom Schwimmbecken gesteuert werden könne. Damit könne das Wasser des Lehrschwimmbeckens zusätzlich beheizt und so auch bei kälterer Witterung Schwimmkurse für Kleinkinder angeboten werden.

Die Maßnahme, die im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein soll, ist ein erster Bauabschnitt aus einem insgesamt rund 3 Mllionen Euro teuren Gesamtkonzept, das ein Arbeitskreis bestehend aus Bürgern, Ingenieuren der Purena GmbH sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung im Jahr 2010 erarbeitet hat. Damit die Außenanlage umgestaltet, das Kinderplanschbecken verlegt und das Funktionsgebäude mit Sanitäranlagen, Kassenbereich und Kiosk erneuert werden. Hinzu kommen Erweiterungsoptionen für einen Wellnessbereich weitere Bausteine, mit denen das Waldbad attraktiver gemacht werden soll.

"Ob und zu welchen Zeitpunkten diese Maßnahmen überhaupt in Umsetzungen kommen werden, ist zum heutigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht abzusehen“, erläutert Samtgemeindebürgermeister Helmut Völker. "Das hängt von der dauerhaften finanziellen Leistungsfähigkeit der Samtgemeinde ab, aber auch von Zuschüssen, die möglicherweise eingeworben werden können. Erst einmal geht es nun um die Sanierung der über 40 Jahre alten Technik, damit der dauerhafte Betrieb des Waldbades gesichert wird“, führt Völker weiter aus.